Multikulti und exotische Leckereien

HERMESKEIL. Dass sich die Einheimischen und die Zugezogenen aus fremden Ländern kennen lernen, um zwischenmenschliche Barrieren und Berührungsängste abzubauen, war der Anlass des erstmals im Hochwald ausgetragenen multikulturellen Festes, an dem zwölf Nationen teilnahmen.

Samstag, 14 Uhr: Die Zufahrtswege zur Hermeskeiler Hochwaldhalle lassen erahnen, was beim Betreten der Halle bestätigt wird: zahlreiche Fahrzeuge bis an die Grenze der Innenstadt auf den Zufahrtswegen, in der Halle großes Gedränge. Exotisches Flair allüberall. Unterschiedliche Gerüche von Gebratenem und Gebackenem haben die Lufthoheit erorbert, haben sich zu einem angenehmen, nasenfreundlichen Geruchscocktail verbunden. Zum anderen fällt das Sprachengewirr auf, in der Halle eher dezent, auf der Bühne jedoch von den Vortragenden unüberhörbar in Szene gesetzt.Kochkunst und Evergreens

Die einzelnen Nationen mit ihren Verkaufsständen auf beiden Seiten in der Halle aneinander gereiht, bieten den Einheimischen die schmackhaften Ergebnisse ihrer Kochkünste an. Seit 11 Uhr ist die internationale Feier im Gange. Musikalisch ist immer was los auf der Bühne. Amerikanische Evergreens, Lieder aus Palästina, türkische und griechische Volkstänze oder orientalischer Bauchtanz - alle in der Hochwaldhalle vertretenen Länder haben ihre künstlerischen Gruppen dabei. Auch Gesang in hebräischer Sprache ist ein Programmpunkt, ebenfalls russische Kosakenlieder mit Tanzelementen. Irina Görgens vom Jugendzentrum Madhouse, das Veranstalter des Events ist, zeigt sich sehr zufrieden über die Teilnahme an der Veranstaltung und deren Verlauf. "Es gibt zwar viel mehr Nationalitäten in der Region. Wir hoffen aber, dass diese bei der Veranstaltung im kommenden Jahr anwesend sind." Denn eines ist jetzt schon sicher: "Dieses internationale Treffen soll zur Tradition werden." Mit dem Ergebnis sehr zufrieden

Irina Görgens hat die Veranstaltung ins Leben gerufen. Es war ihre Idee. Mit dem Ergebnis ist sie sehr zufrieden. "Ich habe keine Erwartungen an dieses Fest gestellt, wollte einfach mal abwarten. Aber wir haben heute eine volle Halle. Und die ist groß", stellt sie stolz fest. Beteiligt sind auch einige Organisationen. Die Arbeitskreise "hel" und St. Fargeau, der Caritasverband, die "Luftschnapper", Unicef, die Katholische Frauengemeinschaft und die Jugendpflege der Verbandsgemeinde Hermeskeil. Eine Länder-Rallye, bei der alle Nationen die Gelegenheit bekamen, ihre Kenntnisse über die teilnehmenden Nationen zu vertiefen, rundete das attraktive Programm ab. Jugendpfleger Bernd Hermesdorf, der sich "unters Volk gemischt" hatte, zeigte sich begeistert. "Alles stimmt, das Miteinander ist gut, das Programm sowieso, weil es ja international vielseitig ist."

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