Musik hilft helfen

Zupfmusik vom Feinsten hat der Lionsclub seinen Mitgliedern und Gästen in der Kirche des Franziskanerklosters Hermeskeil beschert. Kulturelle Angebote mit Spenden zu verbinden hat Tradition bei dieser Organisation, die sich den Leitspruch "We serve", wir dienen, auf die Fahnen geschrieben hat.

 Das renommierte Saarländische Zupforchester unter der Leitung von Reiner Stutz bewies große Klangvielfalt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Das renommierte Saarländische Zupforchester unter der Leitung von Reiner Stutz bewies große Klangvielfalt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. (doth) Diesmal machte das Saarländische Zupforchester unter der Leitung von Reiner Stutz Musik für den guten Zweck. Die 24 Musiker zeigten, wie vielseitig der Klang eines solchen Orchesters sein kann. Von der "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel bis zu einer japanischen Tanzsuite von Takashi Kubota reichte die Bandbreite. Sogar Wetterstimmungen wie Nieselregen oder Sturm sind mit Zupfinstrumenten darstellbar.

"Bereits 1992, dem Jahr unserer Gründung, gab es ein solches festliches Weihnachtskonzert", betont der amtierende Lions- Präsident im Club Hochwald- Hermeskeil, Jürgen Emmerich, die Tradition, die stets zu stolzen Spendenbeträgen führte.

Der Leiter des Franziskanerklosters, Bruder Joachim, stellt dafür gerne die Klosterkirche zur Verfügung. Bei Spendenaufrufen hat der Lions-Club ein ganz besonderes System. "Wir bieten den Leuten erst etwas und bitten dann erst um Geld, um damit zu helfen", erklärt Präsident Emmerich. So auch diesmal. Die 40 Clubmitglieder erwerben Eintrittskarten und verschenken sie an Menschen, von denen sie glauben, dass ihnen einerseits die Musik gefällt und andererseits eine Spendenbereitschaft vorhanden ist.

Emmerich und seinen Lions-Brüdern liegt die Hermeskeiler Martinustafel besonders am Herzen. "Wir wollen helfen, dass ein Kühlfahrzeug angeschafft wird, damit die Kühlkette bei den gespendeten Lebensmitteln nicht unterbrochen wird", nannte er als Ziel der Spendenaktion.

Andächtig lauschte das Publikum den Klängen der Zupfmusiker. "Man hört diese Art von Musik sehr selten", bedauerte Elke Heck aus Hermeskeil.

Die Klänge des Zupforchesters seien sehr entspannend und passen gut zu Weihnachten. Dem stimmte auch Reinhold Zengerle aus Kell am See zu: "Ruhig und besinnlich, trotzdem sehr facettenreich, das ist das Erstaunliche an dieser Musik."

Das gemeinsame Schlusslied "Oh du fröhliche..." durfte natürlich auch nicht fehlen, bevor rund 220 Konzertbesucher am Ausgang der Kirche ihren Dank in Form von Spendengeld in Körbchen legten.

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