Musikzug Waldweiler setzt auf die Jugend

Waldweiler · Winterzeit ist Konzertzeit. Den Anfang des Konzertreigens der Musikvereine in der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See hat der Musikzug Waldweiler gemacht. 200 Gäste kamen in die Teufelskopfhalle und zeigten sich von den Darbietungen begeistert.

 Das Jugendorchester des Musikzuges Waldweiler begeistert die Zuhörer in der Teufelskopfhalle. TV-Foto: Hans Muth

Das Jugendorchester des Musikzuges Waldweiler begeistert die Zuhörer in der Teufelskopfhalle. TV-Foto: Hans Muth

Waldweiler. Wenn Musikvereine bei der Auswahl der Literatur den Schwierigkeitsgrad in ihren Konzerten zu hoch ansetzen, kann die Darbietung auf der Gefallensskala tief absinken. Der Musikzug Waldweiler indessen hatte die richtige Mischung im Angebot und das gleich in zweifacher Hinsicht. Das Jugendorchester, bestehend aus 16 Jungmusikerinnen und -musikern, präsentierte unter der Leitung von Johannes Justinger drei Stücke, die es in den letzten Wochen für dieses Konzert einstudiert hatte. Mit "Superspy", von Luigi die Ghisallo und "Mission Impossible" von Lalo Schifrin spielte es zwei Melodien aus Agententhrillern. Die spannungserzeugenden solistisch und teils sparsam eingeworfenen Elemente ermöglichten einen Rückschluss auf intensive Proben.
Solist an der Posaune


Das Orchester der "Großen" besteht aus 35 Aktiven im Alter von 13 bis 50 Jahren. Dirigent Thomas Schmitt hatte ein Programm erarbeitet, das den Möglichkeiten der Musiker entsprach und das Publikum hinriss. Der Dirigent der Jugendkapelle, Johannes Justinger, brillierte gleich zu Beginn in "Berühmte Arie" von Ernst Paudert als Solist an seiner Posaune und war für seine Schützlinge damit leuchtendes Vorbild.
Solistisch begeisterte auch Thomas Wagner. Als Gesangstenor brillierte er - begleitet vom Orchester - mit "La Donna e Mobile" von Giuseppe Verdi. Dankbarer, anhaltender Applaus war die Belohnung.
Das weitere Programm: "Fanfare Esprit" von Douglas Court, "Twins" von Jan Hadermann, "Joseph and the amazing technicolor dreamcoat" von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber, "Fuchsgraben" von Karel Vacek, "Beyond the sea", arrangiert von Steve McMillan, und "Fliegermarsch" von Hermann Dostal.
Dass das Konzert gelungen war, bewiesen die eingeforderten Zugaben. Gleich zwei davon musste das Orchester präsentieren. "Im Wagen vor mir ..." und der "Marsch der Schlümpfe" beendeten einen musikalischen Abend, der durchaus mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.
Die Vorsitzende Jutta Justinger ehrte die jugendlichen Absolventen der bestandenen D1-Prüfung, Katharina Adams, Laura Becker, Hannah Krämer, Chiara Neufing, Lina Zender und Florian Stein.
Durch das Programm führte Thomas Wagner. hm

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