Musizierende "Söhne", bewegte Kinder

Livemusik, ein Spielfest für Kinder und viele gut gelaunte Besucher - das war die Kirmes in Mannebach. Wie jedes Jahr hatte der Heimat- und Kulturverein zu der Veranstaltung eingeladen.

 Das Kinderspielfest war einer der Höhepunkte der Mannebacher Kirmes. Im Bild: Enrico Samselnik (9) versucht sich am Kisten-Kletterturm. TV-Foto: Hermann Pütz

Das Kinderspielfest war einer der Höhepunkte der Mannebacher Kirmes. Im Bild: Enrico Samselnik (9) versucht sich am Kisten-Kletterturm. TV-Foto: Hermann Pütz

Mannebach. (hpü) Wenn in Mannebach gefeiert wird, dann richtig - so könnte das Motto der jüngsten Kirmes-Auflage gelautet haben. Denn so klein Dorf und Fest auch sind, so ausgelassen war die Stimmung, beispielsweise während und nach der Kirmes-Eröffnung am Samstagabend, zu der die "Söhne Mannebachs" die passende Livemusik beisteuerten. "Es war richtig gut", sagte Bernd Gard, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, mit Blick auf Besucherzahl und Stimmungslage. "Es wurde viel getanzt."

Der Kirmessonntag startete mit einem Gottesdienst in der St.-Anna-Kirche. Ein Spielnachmittag lockte später bei hochsommerlichem Wetter die kleinen Mannebacher, aber auch viele Kinder mit ihren Eltern aus Nachbarorten zum Festplatz gegenüber dem Mannebacher Brauhaus sowie zum angrenzenden Spielplatz. Riesen-Trampolin, Hüpfburg und - für besonders sportliche Besucher - ein Kisten-Kletterturm standen dort parat.

Höhepunkt war ein Kinder-Kirmeslauf durch den Ort, an dem rund 20 Mädchen und Jungen teilgenommen haben. Zu gewinnen gab es Pokale, Medaillen und Urkunden. "Wir wollen für unsere Kinder etwas tun, aber nicht so, dass sie nur konsumieren, sondern sich auch bewegen müssen", sagte Gard zur Idee hinter dem Spielnachmittag.

Am Sonntagabend stand das "Lucky Lips Trio" auf der Bühne, und der Montag "gehörte" wieder der Dorf-Band "Söhne Mannebachs". Lee Sleight (35), gebürtiger Engländer und Neu-Mannebacher, war von der Kirmes begeistert. "In meiner Heimat gibt es keinen Kirmes-Brauch. Die Leute wohnen meist nur in den Dörfern, ohne dort richtig zu leben. Das heißt: Es wird nur wenig in der Dorfgemeinschaft gefeiert." Dorffeste seien aber eine gute Sache, "vor allem für Kinder, denen sie dabei helfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren", sagt Sleight.

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