Nach der Trauung gab’s ein Fläschchen Wein

KONZ-OBERMENNIG. (LH) 25 Jahre sind es her, dass in Obermennig eine Diamantene Hochzeit gefeiert wurde. Am Sonntag war es wieder so weit: Hildegard und Edmund Schmitt sind seit 60 Jahren ein glückliches Ehepaar.

 Feierten Diamantene Hochzeit: Ehepaar Hildegard und Edmund Schmitt mit den Kindern (hinten von links) Ursula, Edmund und Hedwig. Von offizieller Stelle gratulierten Ortsvorsteher Dieter Klever (rechts) und Stadt-Beige- ordneter Karl Gimbach. Foto: Ludwig Hoff

Feierten Diamantene Hochzeit: Ehepaar Hildegard und Edmund Schmitt mit den Kindern (hinten von links) Ursula, Edmund und Hedwig. Von offizieller Stelle gratulierten Ortsvorsteher Dieter Klever (rechts) und Stadt-Beige- ordneter Karl Gimbach. Foto: Ludwig Hoff

"Es war so schönes Wetter wie heute", erinnern sich Hildegard (84) und Edmund Schmitt (84) aus Konz-Obermennig an den Tag ihrer standesamtlichen Eheschließung vor 60 Jahren. Geheiratet haben die beiden gebürtigen Obermenniger (er Landwirt und Winzer, sie Hausfrau) beim Standesamt in Konz. "Anschießend haben wir mit unseren zwei Trauzeugen, da wo heute der Kreisel bei der Lichtsmühle ist, auf einem Geländer gesessen und eine Flasche Wein getrunken", erzählt Ehefrau Hildegard. Das sei's zunächst gewesen. Drei Tage später fand in der Pfarrkirche Krettnach die kirchliche Trauung statt. Wie es sich gehörte, besuchte das Brautpaar zuvor den Brautunterricht. "Rauf und runter" habe der Pastor den Katechismus abgefragt und hinterher noch die Zehn Gebote, sagt Hildegard Schmitt schmunzelnd. Ortsvorsteher Dieter Klever und Stadtbeigeordneter Karl Grimbach, die offiziellen Gratulanten der Konzer Verwaltung, lauschten aufmerksam. Von wegen zusammen wohnen ohne Trauschein in der Hand: "Da hätten wir von den Eltern keine Absolution bekommen." Gefeiert wurde auch, wenn auch etwas bescheidener als heute. Am Hochzeits-Nachmittag sei die ganze Gesellschaft durch den 32 Häuser zählenden Ort gezogen. Dabei wurde Schnaps an die Männer ausgeschenkt; die Frauen bekamen Kuchen. Mit den Eltern freuten sich über den Jubeltag ein Sohn und zwei Töchter, Schwiegerkinder, fünf Enkel und vier Urenkel. Das Jubelpaar ist noch recht fit. Ehefrau Hildegard versorgt allein den Haushalt und hilft ihrem gehbehinderten Ehemann. Um den TV "zu studieren", nimmt sich Ehemann Edmund jeden Tag eine ganze Stunde Zeit. Der Dankgottesdienst findet am Freitag, 2. Juni, in der St.-Barbara-Kapelle in Konz-Obermennig statt.

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