Nachwuchs-Retter im Dienst am Nächsten
Die Malteser Jugend Konz-Ober-emmel kennt sich nicht nur mit "Erster Hilfe" aus. Die 20 Jugendlichen unterstützen auch regelmäßig mit Projekten ihre Heimatregion. Bei verschiedenen Großveranstaltungen waren die Nachwuchshelfer schon für die Sicherheit zuständig. Beim Regionalwettbewerb der Malteser konnte sich die Konzer Jugendgruppe den ersten Platz sichern.
Oberemmel. (as) Soziales Engagement ist für die Mitglieder der Malteser Jugend Konz-Oberemmel keine graue Theorie, sondern gehört für sie zum Alltag. Regelmäßig treffen sich die insgesamt 20 Jugendlichen, um sich in Sachen "Erste Hilfe" auf den neuesten Stand zu bringen.
Seit 2004 gibt es die Jugendgruppe der Malteser in Oberemmel. Die Idee dazu stammt von Pfarrer Peter Klauer. "Wir wollten damals den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung schaffen." Zur Ausbildung zählten zunächst ein Erste Hilfe Kurs, eine Sanitätsausbildung und eine Einführung in die Bedienung von Funkgeräten. Aus der elfköpfigen Gruppe in der Anfangszeit ist mittlerweile ein Team aus 20 Jugendlichen entstanden. Aufgeteilt in zwei Altersgruppen, treffen sich die Nachwuchs-Retter zwischen zehn und einundzwanzig Jahren einmal in der Woche zur Gruppenstunde.
Alle Hemmungen im Umgang mit Verletzten oder Kranken abzulegen, hat den Jugendlichen auch schon im privaten Bereich geholfen. "Ich habe gelernt, wie ich meiner pflegebedürftigen Oma helfen kann", meint der 20-jährige Michael Boesen.
In einem eigenen Gruppenraum neben dem Pfarrheim lernen die Nachwuchs-Helfer bei ihren wöchentlichen Treffen alles über "Erste Hilfe" oder aktuelle Themen wie die Gefahr durch Drogenkonsum. Mit verschiedenen Projekten wie Kleidersammlungen für Bolivien versuchen die Nachwuchs-Helfer nicht nur die Menschen in ihrer Heimatregion zu unterstützen.
Nachgestellte Notfallsituationen
Natürlich soll dabei auch die Freizeitgestaltung der Malteser-Jugend nicht zu kurz kommen. Neben gemeinsamen Grill- und Spielabenden stehen regelmäßig Schwimmbad- oder Kinobesuche auf dem Programm.
Einen großen Erfolg konnte die Malteser Jugend Konz-Oberemmel beim Regionalwettbewerb der Malteser in Oestrich-Winkel feiern. Dabei sicherten sie sich den ersten Platz. In nachgestellten Notfallsituationen mussten die Jugendlichen beweisen, dass sie die Symptome der vorgeblich Verletzten richtig erkennen und sich dementsprechend verhalten können. "Das Wichtigste ist, die Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Denn das wirkt sich sonst sofort auf die Verletzten aus", erklärt Gruppenleiter Tobias Adams.
