Nah an der Wirklichkeit

Die Schüler des Gymnasiums Saarburg imitieren mit der Gründung eigener Konzerne die Abläufe in Unternehmen. Sie nehmen so am Junior-Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln teil.

 Kathrin Eilenz, Christina Rohles, Lisa Borens und Stefanie Fisch (von links) verkaufen die Produkte ihres Konzerns „StoffWechsel“. TV-Foto: Silke Steuer

Kathrin Eilenz, Christina Rohles, Lisa Borens und Stefanie Fisch (von links) verkaufen die Produkte ihres Konzerns „StoffWechsel“. TV-Foto: Silke Steuer

Saarburg. (ste) Welche Aufgaben haben Finanz-, Verwaltungs- und Marketingabteilungen? Wie entsteht ein Geschäftsplan? Und was macht eigentlich ein Abteilungsleiter? Alles Fragen, die die Schüler der beiden Sozialkunde-Leistungskurse des Gymnasiums Saarburg nun praktisch angehen konnten. Bereits zum dritten Mal nimmt die Schule am bundesweiten Juniorprojekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) teil. Dabei registrieren sich die Zwölftklässler mit einer eigens entworfenen Geschäftsidee zuerst bei der Junior-Geschäftsstelle, um dann ein Konto errichten zu können. So entstanden die beiden miteinander konkurrierenden Konzerne: "StoffWechsel" produziert und vermarktet Handytaschen und Mäppchen, "Clicpic" stellt Mousepads her und bietet als Dienstleister Computerkurse an. Ziel soll sein, dass die Schüler einen Einblick in die Gliederung und die Arbeitsweisen eines Betriebs bekommen, Erfahrungen mit der Wirtschaft sammeln und Qualifikationen für das Berufsleben entwickeln können. "Ich finde es gut, die Erfahrung gemacht zu haben, wie ein Unternehmen abläuft", so Kathrin Eilenz, die in ihrem Konzern "StoffWechsel" für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. "Wir hätten nicht gedacht, dass es so viel Arbeit ist. Wir mussten alle nähen lernen und tun das auch regelmäßig zuhause!", sagen die Mädchen. Mit dem Gewinn will der kleine Konzern zuerst seine Kosten decken und den Rest unter den 90 Anteilseignern aufteilen. Nach Ende des Geschäftsjahres im Juli erhält jeder Schüler ein Junior-Zertifikat.

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