Vereine Glück auf! Wellen gründet Karneval Club

Wellen · Narren in Wellen gründen einen Club und planen eigenen Umzug.

 Die erste Kappensitzung in Wellen war ein voller Erfolg. Die Konsequenz: Der Wellener Karneval Club wurde gegründet.

Die erste Kappensitzung in Wellen war ein voller Erfolg. Die Konsequenz: Der Wellener Karneval Club wurde gegründet.

Foto: Wellener Karneval Club

Nach der Session ist vor der Session – seit dieser Woche hat Wellen einen Karnevalsclub. Im nächsten Jahr wollen es die Narren richtig krachen lassen. Denn der „Versuchsballon“ im vergangenen Februar war sehr ermutigend.

In der Tradition des Bergbau-Dorfs Wellen heißt der Schlachtruf der Wellener Narren Glück auf!. „Das ist aber auch das Einzige, was wir mit dem Bergbau zu tun haben.“, erzählt Isabelle Hein, die erste Vorsitzende vom neu gegründeten „Wellener Karneval Club“ (WKC).

Wobei es natürlich gut sein kann, dass der Bergbau viele Themen zu den zukünftigen Kappensitzungen beisteuern wird. Schließlich ist die TKDZ nicht nur ein Traditionsbetrieb, sondern sorgt auch immer wieder für Gesprächsstoff. Mal wegen der Luftverschmutzung, mal wegen der umstrittenen Einlagerung von Schutt in leere Bergwerksstollen. Aber der Betrieb ist eben auch nach wie vor ein wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler in der Gemeinde. „Um Themen für die Kappensitzungen ist mir nicht bange“, sagt Isabelle Hein. Nach dem erfolgreichen „Testlauf“ in diesem Februar hatten sich die rund 30 aktiven Narren entschlossen, einen Verein zu gründen. Am vergangenen Dienstag war es dann so weit: Die Vorstandswahlen zur Vereinsgründung im Wellener Bürgerhaus konnten stattfinden.

Neben Isabelle Hein sitzen Daniel Essling (stellvertretender Vorsitzender), Benedikt Paulus (Kassenwart) und Anne Fantes (Schriftführerin) im Führungskomitee des WKC. Zu Beisitzern ließen sich Heike Fantes, Marius Ortmann, Yannic Ortmann und Elena Paulus wählen.

„Für die nächste Session planen wir mindestens eine Kappensitzung und eine Karnevalsparty am Weiberdonnerstag“, berichtet Isabelle Hein. Die Winzerin lebt in Temmels, aber ihr Freizeitengagement findet größtenteils in Wellen statt. Zusätzlich wolle man auch einen Wagen zur Teilnahme an Umzügen bauen.

„Zunächst aber, um bei den Umzügen in der Umgebung mitzumachen“, sagt die Vereinsvorsitzende.Doch für die Zukunft hält sie es sogar für möglich, dass Wellen einen eigenen Karnevalsumzug auf die Beine stellt. „Doch auf keinen Fall im Jahr 2019“, lacht Hein. Bei aller närrischen Begeisterung – so viel Realitätssinn haben die Wellener Narren dann doch.

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