Narzissen und ihre Königin locken 5000 Gäste an

Schillingen · Rund 5000 Gäste sind nach Schätzung der Veranstalter zum rheinland-pfälzischen Narzissenfest nach Schillingen gekommen, um die wilden Blumen in ihrer natürlichen Umgebung zu bestaunen. Damit hat das Fest die Erwartungen übertroffen.

Schillingen. Parkende Autos so weit das Auge reicht und ständiger Fußverkehr in beide Richtungen - so sah es beim neunten rheinland-pfälzische Narzissenfest in Schillingen aus. Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein fand das Fest statt, das organisiert wird von der Ortsgemeinde Schillingen, dem Hochwald Ferienland und dem Forstamt Saarburg unter Mitwirkung der örtlichen Naturschutzverbände, des Umweltamtes der Kreisverwaltung Trier-Saarburg und des Naturparks Saar-Hunsrück. Die Initiativen für das Fest war ursprünglich von Bürgermeister Werner Angsten ausgegangen. 15 Verkaufsstände mit heimischen Produkten präsentierten sich den vielen Gästen, die teils mit geführten Wanderungen teils mit Bustransfers zu den Narzissenwiesen gekommen waren. Dort boten Abertausende der leuchtend gelben Blumen dem Betrachter einen herrlichen Anblick. Eine Falkenstation sowie verschiedene musikalische Darbietungen waren ebenso Bestandteile des Programms. Zum zweiten Mal bereicherte eine Narzissen-Königin die Veranstaltung. Katharina Meier (Katharina I.) verlieh als Botschafterin der wilden Narzissen dem Frühlingsfest einen besonderen Glanz.
Bürgermeister Werner Angsten sagte: "Das Bewusstsein für den wertvollen heimischen Naturraum soll gestärkt werden." Dazu gehöre auch, dass man die Pflanzen in ihrem natürlichen Raum belasse. Angsten ergänzte: "Was da auf Wiesen und in lichten Wäldern einen prächtigen Blütenflor hervorzaubert, ist eine wild wachsende Stammform, die in heimischen Gärten keinerlei Überlebenschance hat. Nur in ihrer natürlichen Waldumgebung ist ein Gedeihen dieser Pflanzen möglich."
Volle Spießbratenhalle


Walburga Meier, Geschäftsführerin von Hochwald Ferienland freute sich über das gelungene Fest: "Sonnenschein, viele Gäste und blühende Narzissen, was will man mehr?" Gudrun Rau vom Naturpark Saar-Hunsrück sagt es mit einem Wortspiel: "Unsere Heimat blüht auf."
Michael Marx vom Forstamt, der die Führungen mit Fachkommentaren begleitete, sagte: "Meine persönlichen Erwartungen wurden in allen Punkten übertroffen. So etwas hätte ich mir im Traum nicht ausmalen können."
Die Spießbratenhalle und die Terrassen waren ganztägig belegt und die Gastronomie hatte alle Hände voll zu tun. Besucher Manfred Feilen aus Waldrach äußerte sich begeistert über die Veranstaltung: "Wir kommen immer wieder gerne hierher. Wir sind mit sechs Personen hier und sind von Schillingen aus die rund zehn Kilometer gewandert." Peter Frisch aus Kasel hat es die Farbenpacht angetan: "Und das alles bei diesem Sommerwetter mitten im März, einfach schön."

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