Naturmotive und Wohnsiedlungen im Dialog

Konz · Im Rahmen der Reihe "Junge Kunst in der Region" stellen Markus Bydolek und Daniel Schieben in Konz ihre Fotoarbeiten aus. In der Reihe "Bildkonstruktionen" kommen so sehr unterschiedliche Arbeiten zu einer neuen Bildeinheit zusammen.

 Daniel Schieben (links) und Markus Bydolek präsentieren den Gästen ihre Arbeiten – hier mit Bildern aus der Reihe Wohnhaussiedlung (Schwarz-Weiß-Aufnahmen, Schieben). TV-Foto: Louisa Klein

Daniel Schieben (links) und Markus Bydolek präsentieren den Gästen ihre Arbeiten – hier mit Bildern aus der Reihe Wohnhaussiedlung (Schwarz-Weiß-Aufnahmen, Schieben). TV-Foto: Louisa Klein

Konz. Unter dem Motto "Bildkonstruktionen" steht die Ausstellung der beiden Künstler Markus Bydolek und Daniel Schieben, die in der Städtischen Galerie Kloster Karthaus eröffnet wurde. Dabei mischen sich Naturaufnahmen in knalligem Bunt mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus der menschlichen Umgebung, beispielsweise der Trie-rer Wohnsiedlung Auf der Hill. Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich jedoch nicht um einfache Fotografien. Die Bilder bekommen durch Mehrfachbelichtung oder das Übereinanderlegen mehrerer Bilder einen besonderen Effekt.
"Unsere Arbeiten sind keine klassischen Fotografien", erklärt Daniel Schieben. "Wir nutzen lediglich das Medium Fotografie, um unsere künstlerischen Arbeiten zu verwirklichen." So bekommen die Naturaufnahmen von Markus Bydolek durch mehrere Belichtungsreihen sehr intensive Farben, ein Kontrast zu Daniel Schiebens schwarz-weißen Dekompositionen von menschlichen Motiven.
Die beiden Künstler kennen sich seit zwei Jahren und freuen sich, jetzt gemeinsam ausstellen zu können. "Unsere Arbeiten muten sehr verschieden an", sagt Bydolek. "Wir wollten herausfinden, wie das kommt, wenn man sie vermischt, und eine ruhige, harmonische Raumwirkung schaffen."
Unterschiedliche Einsichten


Den Besuchern gefiel die Mischung der Bilder, und auch Christiane Häslein, die die Ausstellung mitorganisiert hat, freut sich über die Arbeiten.
"Je nachdem, welche Distanz der Betrachter zum Bild hat, ergeben sich ganz unterschiedliche Einsichten in ein und dieselbe Arbeit", sagt sie. "Die Künstler spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters und stellen eine objektive Wahrnehmung infrage."

Die Städtische Galerie in Konz ist Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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