Naturschutz spielend lernen

Gewöhnlich im Frühjahr herrscht in rheinland-pfälzischen Wäldern zwei Tage lang Hochbetrieb. Grund sind die von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und den Landesforsten ausgetragenen Waldjugendspiele, die in Trassem bereits zum 15. Mal über die Bühne gingen. Mehr als 1100 Mädchen und Jungen aus der Region waren diesmal dabei.

 Rund 1100 Schüler nahmen in diesem Jahr an den Waldjugendspielen in Trassem teil.TV-Foto: Hermann Pütz

Rund 1100 Schüler nahmen in diesem Jahr an den Waldjugendspielen in Trassem teil.TV-Foto: Hermann Pütz

Trassem. Naturschutz ist eine gute Sache, bloß wer weiß schon genau, weshalb es wichtig ist, die heimische Flora und Fauna auch für nachfolgende Generationen zu erhalten? Seit 1982 veranstalten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die Landesforsten Rheinland-Pfalz deshalb im Jahresrhythmus die Waldjugendspiele. Deren Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen den Themenbereich Umwelt- und Artenschutz quasi vor Ort spielerisch näher zu bringen. Gewöhnlich im Frühjahr strömen an zwei Tagen Schüler aus Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien an zahlreichen Veranstaltungsorten in ganz Rheinland-Pfalz in die Wälder. Bereits zum 15. Mal hatte das Forstamt Saarburg als örtlicher Ausrichter Dritt- und Siebtklässler aus Schulen der Verbandsgemeinden Konz, Saarburg und Kell am See sowie aus dem benachbarten Saarland und Luxemburg zu den Waldjugendspielen nach Trassem eingeladen. Mehr als 1100 Schülerinnen und Schüler waren gekommen. "Damit zeigt sich auch in diesem Jahr, dass die Veranstaltung weiterhin großen Anklang findet und für viele Schüler der Renner ist", freute sich Forstoberinspektor Dietmar Schwarz, der beim Forstamt Saarburg für den Bereich Umweltbildung zuständig ist und die Trassemer Waldjugendspiele organisierte.Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand wie üblich ein Wettkampf, bei dem ein rund vier Kilometer langer und insgesamt elf Stationen umfassender "Wissens-Parcours" rund um den Trassemer Stausee zu absolvieren war. Dabei waren Kenntnisse über unterschiedliche Baumarten, Pflanzen, Tiere sowie über das richtige Verhalten des Menschen in der Natur ebenso gefragt wie sportlicher Ehrgeiz. Denn neben Aufgaben rund ums Thema "Wald" mussten die Mädchen und Jungen auch Übungen wie Wettsägen, Holz umsetzen und einen Hindernislauf meistern. Dafür gab es Punkte, und die Klasse, die die meisten einheimsen konnte, erhielt unter anderem eine Siegerplakette. Extra Sieger der Waldjugendspiele 2008 in Trassem: Wettbewerb der siebten Klassen: 1. Klasse 7c, Gymnasium Konz, 2. Klasse 7b, Realschule Saarburg, 3. Klasse 7b, Gymnasium Konz. Wettbewerb der dritten Klassen: 1. Klasse 3b, Grundschule Schillingen, 2. Klasse 3c, Grundschule St. Nikolaus, Konz, 3. Klasse 3 der Grundschule Mandern-Waldweiler. Malwettbewerb: 1. David Hoffmeister (Klasse 3, Grundschule Irsch), 2. Conny-Marie Jakob (Klasse 3b, Grund- und Hauptschule Wincheringen), 3. Vivienne Scheer (Klasse 3a, Grund- und Hauptschule Wincheringen). (hpü)

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