Neue Beläge für Straßen und Wege Auf den Schanzen in Merzkirchen

Merzkirchen · Den endgültigen Belag auf einer Straße in einem Neubaugebiet aufzubringen oder einen Wirtschaftsweg auszubauen, dazwischen liegen in Merzkirchen finanziell Welten. Erster wird zum großen Teil von den Anliegern bezahlt, für letzteren hat die Kommune kein Geld.

Merzkirchen. Im Neubaugebiet Auf den Schanzen in Merzkirchen stehen 33 nagelneue Häuser. Die Anlieger bekommen jetzt den Endstufenausbau für ihre vier Straßen. "Mitte des Jahres beginnen die Bauarbeiten", kündigt Ortsbürgermeister Martin Lutz zu dem gerade vom Ortsgemeinderat beschlossenen 168000 Euro-Auftrag an. Die Anlieger wissen Bescheid über die Berechnung ihrer Beiträge, deren Höhe aber erst mit der Endabrechnung feststeht.
Selbst zahlen müsste die Ortsgemeinde hingegen die Sanierung von Wirtschaftswegen. Die geschätzten 15 Kilometer sind alle mehr oder weniger marode. Rund 60000 Euro soll allein ein 350 Meter langes Teilstück auf der Gemarkung Merzkirchen kosten. "Auch wenn wir vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum 55 Prozent Zuschuss bekommen, haben wir das Geld nicht", bedauert der Ortschef. Deshalb hat der Rat das Projekt auf Eis gelegt.
Merzkirchen will die Aufnahme ins Förderprogramm Ländlicher Wegebau beantragen. "Eine Lösung wäre vielleicht, die Kosten zu strecken", schlägt Lutz vor, denn: "Sonst laufen uns die Kosten davon." Irgendwann stelle sich auch für Wirtschaftswege die Frage, ob dafür Ausbaubeiträge erhoben werden müssen. doth

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