Neue Familienbande von Harmonie Könen und Lyra Langsur führen zu gemeinsamen Konzert in Könen

Konz-Könen · Was privates Glück zusammenführt, sollten Dirigenten nicht trennen. So fanden sich die Musiker aus Könen und Langsur zu einem gemeinsamen Konzert in der Turn- und Mehrzweckhalle ein, um die volle Wucht musikalischer Dynamik aus mehr als 70 Instrumenten erschallen zu lassen.

 Sorgen für eine gewaltige Dynamik: rund 70 Musiker aus den beiden Orchestern Könen und Langsur.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Sorgen für eine gewaltige Dynamik: rund 70 Musiker aus den beiden Orchestern Könen und Langsur.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Liebe geht nicht immer durch den Magen. Dieses Gefühl kann auch von einem Schlagzeug und einer Klarinette hervorgerufen werden. Schlagzeuger Andy Filges vom Musikverein Lyra Langsur und die Harmonie-Klarinettistin Anna fanden nicht nur musikalisch zusammen, sondern auch vor dem Standesamt.

Davon haben die Musikfreunde aus beiden Orten etwas, denn beide Orchester spielten in der Turn- und Mehrzweckhalle erstmals gemeinsam ein großes Konzert, was den Könener Vorsitzenden Achim Wevel besonders freut: "So bekommen wir mehr als 70 Musiker zusammen." Dominik Schnith spannte mit seiner Lyra den musikalischen Bogen von Supertramp über Cat Stevens bis zu Udo Jürgens. Sein Taktstockkollege Paul Claes spielte mit der Harmonie unter anderem das sehr anspruchsvolle Tirol 1809 von Sepp Tanzer und die Musik aus dem Film Backdraft, ein Thema, in dem es um Feuer und Explosionen geht.

Doch der eigentliche Höhepunkt war der Doppelmarsch von Peter Schad. Der heißt deshalb so, weil er für zwei Orchester geschrieben wurde, die gleichzeitig spielen müssen. Beide Formationen fanden sich an den Stirnseiten der Halle ein und nahmen ihr Publikum musikalisch in die Zange. Dirigent Claes schwang den Taktstock von der Mitte aus.

Die Musiker mussten bei dieser Entfernung mit einer Schallverzögerung von einer Zehntelsekunde zurechtkommen. Bei zwei weiteren Märschen als Zugabe wurde doch wieder die Bühne als Klangmittelpunkt gewählt. Es war in beiden Fällen ein neues Klangerlebnis in Könen. doth

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