Neue Forstpläne betreffen Hermeskeiler Amt

Hermeskeil · Das Mainzer Umweltministerium hat mit den Planungen zur Ausweisung des künftigen Nationalparks begonnen. Das erfordere auch Änderungen in der Forststruktur der Region, teilte die Behörde gestern mit, und nannte erste Grundzüge.


Aus den vier Forstämtern Hochwald (Hermeskeil), Dhronecken, Idarwald (Rhaunen) und Birkenfeld werden künftig drei Forstämter und das Nationalparkamt, dessen Sitz wahrscheinlich der Umweltcampus Birkenfeld sein wird. Im Nationalparkamt sind aber, laut Ministerium, keine Ressourcen für die Waldarbeit und Holzernte vorgesehen. Diese Aufgabe übernimmt das Kompetenzzentrum Waldtechnik Landesforsten. Dieses wird in Hermeskeil angesiedelt und soll als eigenständige Dienststelle mit über 30 Beschäftigten fungieren. Das bedeutet aber, dass Hermeskeil kein Forstamtsstandort sein wird. Die dortigen neun Reviere sollen nach TV-Informationen künftig größtenteils verwaltungstechnisch von Dhronecken aus gesteuert werden, wo das Forstamt ebenso wie in Rhaunen erhalten bleibt. Die bisherigen Revierförster, die noch im Forstamt Hochwald ihren Dienst verrichten, sollen auch weiterhin vor Ort bleiben. Laut Ministerium wird somit zwar der Zuschnitt der Forstämter verändert. Allerdings betont Umweltministerin Höfken (Bündnis 90/ Die Grünen), "dass bei dieser Umstrukturierung kein Arbeitsplatz verloren geht und auf das vorhandene Personal von Landesforsten zurückgegriffen wird". Mit der vorliegenden Planung könne das Land an allen bisherigen Standorten festhalten und schaffe mit Nationalparkamt und dem Hermeskeiler Kompetenzzentrum zwei neue Einheiten in der Region, so Höfken. Bericht folgt. ax

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