Neue Kleinkunstbühne in Grevenmacher eröffnet

Grevenmacher · Einweihung mit viel Prominenz: der Kulturhof Grevenmacher bietet jetzt eine Kleinkunstbühne und rundet damit sein kulturelles Angebot ab.

 Die Macher des Kulturhofs in Grevenmacher in angeregter Diskussion: die luxemburgische Kulturministerin Octavie Modert (links) als Finanzier, Kulturhof-Präsident Carlo Weber und Programmkoordinatorin Monika Jakobs bei der Einweihung des neuen Kulturcafés. TV-Foto: Jürgen Boie

Die Macher des Kulturhofs in Grevenmacher in angeregter Diskussion: die luxemburgische Kulturministerin Octavie Modert (links) als Finanzier, Kulturhof-Präsident Carlo Weber und Programmkoordinatorin Monika Jakobs bei der Einweihung des neuen Kulturcafés. TV-Foto: Jürgen Boie

Grevenmacher. "Kulturpolitik ist Zukunftspolitik", sagt die Luxemburger Kulturministerin Octavie Modert bei der Eröffnung des neuen Café-Théâtre auf dem Gelände des Kulturhofs in Grevenmacher. Die luxemburgische Kleinstadt am linken Moselufer schließt damit zunächst die letzte Lücke in ihrem kulturellen Programmangebot. Der Neubau des Cafés mit der Bühne und der damit verbundene Umzug des Spielkartenmuseums in ein anderes Gebäude auf dem Hof mitsamt Neukonzeption der Ausstellung kosteten rund 350 000 Euro.Modert erläuterte in ihrem Grußwort, welche Bedeutung sie der Kultur auch im kleinstädtischen und ländlichen Raum zuweist: "Der Kulturhof ist auch ein sozialer Treffpunkt, so wie es jedes Dorf oder jede Stadt braucht." Dabei stehe die Region an der Obermosel, das "Miseler Land", für Genuss und Kreativität. Das zeige sich im Weinbau, der Kulturlandschaft, aber eben auch in der Kreativität und Innovation, wie sie im Kulturhuef in Grevenmacher gefördert würde. "Mit der Einrichtung eines Cafés mit Kleinkunstbühne rundet der Kulturhuef jetzt sein Angebot ab", erklärte die Kulturministerin.Nach etwas über zehn Jahren Kulturbetrieb auf dem Gelände eines ehemaligen Schlachthofs zwischen Schmetterlingsgarten, Freibad und Campingplatz ist die Neuordnung des Kulturhofs mit der Einrichtung des Cafés abgeschlossen. Damit beherbergt das Ensemble neben der neuen Bühne ein Kino mit 3-D-Technik, ein Spielkartenmuseum, eine Druckerwerkstatt und einen Innenhof für alle möglichen Veranstaltungen. Grevenmachers Bürgermeister Léon Gloden sieht aber trotzdem noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten rund um den Kulturhof: "Eine Jugendherberge oder ein Hotel fehlt noch. Und wer weiß, vielleicht bekommen wir ja eines Tages auch noch eine Überdachung für den Hof hin."Koordinatorin Monika Jakobs verriet noch einige Programmhöhepunkte in den nächsten Wochen und Monaten. Nach der ausverkauften Premierenveranstaltung mit der Chanson- und Jazzkabarettistin Sascha Ley vom vergangenen Sonnabend steht zum Beispiel ein Abend mit Ewald Schu aus Oberemmel alias Otto Reutter auf dem Spielplan (10. April). Mehrere Programmangebote richten sich speziell an Kinder. Der Präsident des Kulturhofs, Carlo Weber, sagt in seiner Ansprache: "Das Café wurde immer gefordert. Jetzt muss die Crew etwas daraus machen." Die Voraussetzungen sind da. "Neben unseren eigenen Angeboten bieten wir den Saal auch externen Organisatoren an", versprach Koordinatorin Jakobs. Sie sieht die Entwicklung des Kulturhofs sehr positiv: "Beispielsweise feierte das Kino in den letzten beiden Monaten neue Zuschauerrekorde." jbokulturhuef.lu

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