Vereine Neue Sonnenuhr im Weinberg Gottesfuß

Wiltingen · Freizeitclub Wiltingen ersetzt marode Teile aus Holz durch ein haltbares Modell aus Aluminium.

 Helfer für ein schöneres Wiltingen: Toni Zeimet, Esther Pütz, Kurt Hennen, Edith Karges, Norbert Lutz, Gerd Erler und Clemens Schmitt (von links) auf den hochklappbaren Bänken unter der neuen Sonnenuhr.

Helfer für ein schöneres Wiltingen: Toni Zeimet, Esther Pütz, Kurt Hennen, Edith Karges, Norbert Lutz, Gerd Erler und Clemens Schmitt (von links) auf den hochklappbaren Bänken unter der neuen Sonnenuhr.

Foto: Herbert Thormeyer

Jeder kann sie sehen, wenn man in Wiltingen hoch auf die Weinberge schaut: Hier im „Gottesfuß“ (direkt neben der „Hölle“) prangt in bunten Regenbogenfarben die neue Sonnenuhr, die der Freizeitclub jüngst ersetzt hat.

„Die alte Sonnenuhr aus dem Jahr 2006 war noch aus Holz und inzwischen verwittert“, erklärt Vorsitzender Kurt Hennen die Mühe. Die exponierte Lage mit zwei hochklappbaren Ruhebänken, die auch noch den Winzerverkehr mit Traktoren zulassen, soll bald an einem Premiumwanderweg liegen. Denn die Aussicht auf den historischen Saarverlauf und die Landschaft ist einfach bombastisch.

Drei Meter Durchmesser hat der solare Zeitmesser. Darin stecken vier Wochen Arbeit eines vier- bis fünfköpfigen Teams. Auch die Ruhebänke wurden bei dieser Gelegenheit noch mal frisch gestrichen.

„Ganz früher gab es hier schon mal eine Sonnenuhr. Aber die ist schon lange verschwunden“, erinnert sich Schriftführer Toni Zeimet. Die Uhrzeit ablesen kann man bei einer Sonnenuhr bekanntlich ja nur, wenn die Sonne auch scheint. „Erst ab 12 Uhr kommt die Sonne hier an“, erklärt Vorsitzender Hennen. Aber dann leuchten die bunten Regenbogenfarben besonders intensiv.

Das Geld für das rund 2000 Euro teure Projekt kam von spendablen Sponsoren, meist regionale Firmen. Der als gemeinnützig vom Finanzamt anerkannte Verein kann auch Spendenquittungen ausstellen.

„Vor Corona haben wir den Erlös des Pfingstfestes für sowas genutzt“, sagt Zeimet. Dreimal ist auch ein Herbstfest gefeiert worden. Diese Tradition soll nach Corona wieder fortgeführt werden, damit auch künftige Projekte finanziell abgesichert sind.

Ein markantes Beispiel ist das Dankeskreuz, das vor zwei Jahren repariert werden musste. Aufgestellt wurde es in den 1950er Jahren vom damaligen Pfarrer und Ehrenbürger Karl Henn, denn Wiltingen war im Zweiten Weltkrieg weit weniger vom Bombenhagel betroffen und erlitt weniger Opfer und Sachschäden als die Orte ringsum.

Wer Interesse hat, bei künftigen Maßnahmen zu helfen, mit denen die Heimat weiter attraktiver wird, kann sich über die Mail-Adresse toni.zeimet@web.de melden.

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