Neuer Anlauf für den Moselaufstieg

Trier · Die Christdemokraten der Stadt Trier und des Kreises machen einen neuen Versuch, die Landesregierung von zwei Umgehungen Triers zu überzeugen. Sie fordern, Moselaufstieg und eine Nordumfahrung für den Bundesverkehrswegeplan anzumelden.

Trier. Laut CDU bleibt noch bis zum September Zeit, die Landesregierung umzustimmen. Sie lehnt es bis jetzt ab, Moselaufstieg und Nordumfahrung (eine neue Variante der Meulenwaldautobahn) für den Bundesverkehrswegeplan 2015-2025 anzumelden. "Es ist ein Skandal, dass die Regierung unsere Region im Verkehr ersaufen lässt", echauffiert sich Arnold Schmitt, Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter der CDU. Würden die beiden Projekte nicht beim Bund angemeldet, geschehe bis 2025 nichts, heißt es in einer Mitteilung der CDU. Die Christdemokraten gestern eine neue Kampagne gestartet.
"Die Ministerpräsidentin - als Triererin mit den Verhältnissen vertraut - schreibt Bürgerbeteiligung ja immer groß. Deswegen hoffe ich auf ein Umdenken", sagt Schmitt. Hochmoselübergang und der Eifeler Lückenschluss zeigten das Engagement für andere Regionen. Nur der Raum Trier-Saarburg bleibe benachteiligt.
Der als Moselaufstieg bezeichnete Autobahnanschluss zwischen Igel und Zewen im Süden Triers und die sogenannte Nordumfahrung bei Quint im Norden seien notwendig, um die Trierer Innenstadt zu entlasten. Außerdem könnte so der Verkehr aus den Eurener Gewerbegebieten und aus der Stadt herausgehalten werden.
"Mit dem Moselaufstieg bekommen auch die Verbandsgemeinden Konz und Saarburg einen Autobahnanschluss. Das ist Voraussetzung dafür, dass sie sich wirtschaftlich endlich vernünftig entwickeln können", so Schmitt.thie

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