Neuer Anstrich fürs Gotteshaus

Konz-Niedermennig · 30 Jahre ist es her, dass die kleine St. Wendelinus Kapelle im Konzer Stadtteil Niedermennig das letzte Mal renoviert wurde. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Da die von der Stadt Konz bereitgestellten 2000 Euro zur Sanierung nicht ausreichten, kamen Niedermenniger Bürger auf die Idee, die Arbeiten selbst auszuführen.

 Malermeister Josef Lenz steht den Helfern mit fachlichem Rat zur Seite. TV-Foto: Matthias Willems

Malermeister Josef Lenz steht den Helfern mit fachlichem Rat zur Seite. TV-Foto: Matthias Willems

Konz-Niedermennig. Als der Ortsbeirat Niedermennig unter Führung von Ortsvorsteher Dieter Klever die St. Wendelinus Kapelle begutachtete, wurde beschlossen, die Außenwände einer intensiven Restaurierung zu unterziehen. "Uns war es wichtig, der unter Denkmalschutz stehenden Kapelle wieder zu neuem Glanz zu verhelfen", sagt Ortsvorsteher Dieter Klever.
Die Stadt als Eigentümer der Kapelle übernahm einen Teil der Kosten. Doch die 2000 Euro, die in den Haushalt eingestellt wurden, reichten nicht aus, um die Sanierung durchzuführen.
"Da kam uns die Idee: Wir - die Bürger - nehmen es selbst in die Hand und bringen unsere Kapelle wieder in einen ansehnlichen Zustand", so Klever.
Um das fehlende Geld kümmerte sich Elfriede Marxen aus Niedermennig. Seit 36 Jahren übernimmt sie ehrenamtlich die Aufgaben einer Küsterin. Sie bat die Bürger von Niedermennig darum, mit einer Spende zum Erhalt des Gotteshauses beizutragen. So kamen noch mal 2270 Euro zusammen. Mit Hilfe einiger Bürger konnte unter fachlicher Anleitung von Malermeister Josef Lenz die Renovierung in Angriff genommen werden. Unter den Helfern sind auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Niedermennig. "Wir unterstützen ein solches Projekt im Rahmen der Dorferneuerung gerne", sagt Wehrführer Udo Marxen und freut sich besonders, dass viele Feuerwehrkameraden mithelfen. "Das ist nicht selbstverständlich, da es neben dem Beruf ja auch mit der Feuerwehr viele Termine im Jahr gibt." Noch ist die Sanierung der Kapelle nicht abgeschlossen. Für den "Endspurt" werden noch Helfer benötigt. Beginn ist am Freitag, 30. August, um 14 Uhr und am Samstag, 31. August, um 8 Uhr. Wer das Projekt unterstützen will, kann sich bei Ortsvorsteher Dieter Klever (Telefon 06501/16192 oder per E-Mail: an Dieter.klever@freenet.de) melden. mwi
Extra

Die Geschichte der Kapelle: Die Kapelle St. Wendelinus ist dem Heiligen Wendelin gewidmet. Der iroschottische Königssohn verzichtete auf den Thron, um Gott in Einsamkeit zu dienen. Die Kapelle war ursprünglich Filialkirche der Pfarrei Pellingen gemeinsam mit Krettnach und Obermennig. Sie wurde 1876 anstelle einer von der Abtei Mettlach um 1700 erbauten Kapelle errichtet. mwi

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