Neuer Dorfplatz für Neuhütten

NEUHÜTTEN. Als achte von neun Ortsgemeinden hat auch Neuhütten dem Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde zugestimmt und damit auch die Konzentration der Windkraft auf Hinzert-Pölert, Reinsfeld, Naurath/Wald, Bescheid und Gusenburg angenommen.

Es gab keine Gegenstimmen in Neuhütten. Nach der abschließenden Beschlussfassung des Verbandsgemeinderats im November 2002 mussten alle Ortsgemeinden abstimmen, ob sie hinter der Windkraft-Planung der Verwaltung und deren Auswirkungen auf den neuen Flächennutzungsplan stehen (der TV berichtete).Windkraft steht nicht im Mittelpunkt

Dieser Plan ist nach den Bestimmungen der rheinland-pfälzischen Gemeindeordnung erst dann angenommen, wenn mehr als die Hälfte der Ortsgemeinden zugestimmt haben und in diesen Ortsgemeinden mehr als zwei Drittel der Einwohner leben. Diese Bedingung ist inzwischen erfüllt. Denn Neuhütten ist die achte von neun Ortsgemeinden, die dem Planungsdokument zugestimmt haben. Nur aus Beuren kam Widerstand. Für die Ortsgemeinde steht nicht die Windkraft, sondern vor allem die Ausweisung von Bebauungsgebieten im Mittelpunkt. Bisher waren Grundstücke in der Brunnenstraße, dem "Oberen Waldweg" und im "Neuland" als Bauland ausgewiesen. Dazu kommt jetzt ein Bereich, der von der Köhlerhütte bis zum Bürgerhaus reicht; 2,7 Hektar groß. Zumindest in den Zeichnungen des Flächennutzungsplans ist so eine stabile Idee vorhanden, wie die dörfliche Entwicklung Neuhüttens für die nächsten Jahrzehnte aussehen kann. Der Bedarf an erschlossenen Baugrundstücken ist allerdings für die nächsten Jahre mit dem Baugebiet "Neuland" gedeckt, informierte Ortsbürgermeister Manfred Rosar. Rosar legte dem Rat den neuesten Sachstand zum Thema "Dorfplatz" dar. "Hinter dem Neuhüttener Bürgerhaus wollen wir einen Parkplatz anlegen und eine weitere anschließende Fläche als Dorfplatz herrichten." Nach Gesprächen mit der Kreisverwaltung - Kommunalaufsicht, Landschaftsschutz und Dorfentwicklung - sieht Rosar große Chancen, das Gesamtprojekt in Abschnitten realisieren zu können. "Unsere Gesprächspartner in der Kreisverwaltung", zeigte sich Rosar überzeugt, "beurteilten die Sache positiv". Die Kosten liegen laut Rosar bei 113 000 Euro. Erhielte die Gemeinde einen Zuschuss aus dem Investitionsstock, müsse sie noch 60 000 Euro durch zusätzliche Kreditaufnahme finanzieren. In den nächsten Wochen will der Bürgermeister mit Neuhüttener Vereinsrepräsentanten über das Projekt sprechen und dann dem Gemeinderat ein Konzept vorlegen.Konzept soll im August vorliegen

"Bis August soll dieses Projekt stehen, damit Zuwendungen aus dem Investitionsstock beantragt werden können." Da es hier Wartelisten gibt, können die Neuhüttener erst ab dem Haushaltsjahr 2005 mit dem Beginn von Bauarbeiten rechnen. Ein weiterer Beratungspunkt war die Sanierung des Sportplatzes im Fraubachtal. Sie kostete 3000 Euro. Die Neuhüttener hatten bereits 500 Euro im Haushaltsjahr 2002 bewilligt. Sie stockten ihren Anteil jetzt noch einmal um 480 Euro auf. Damit haben sich die Ortsgemeinden Züsch und Neuhütten mit identischen Beträgen an der Finanzierung beteiligt. Der FC Züsch hatte aus seinen Mitteln 1000 Euro beigesteuert.

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