Seit einem Jahr bin ich Anwohner in Konz-Roscheid und nutze häufig mit dem Fahrrad oder zu Fuß den landschaftlich einmaligen Panoramaweg. Wer nur nach vorne oder in die Luft schaut, ist in der Tat von dem einzigartigen Panorama begeistert.

Richtet man den Blick jedoch nach unten oder seitwärts in den Grünstreifen, wird der Panoramaweg schlagartig zur Hundekot-Allee. Während die Hundehalter anscheinend zweimal am Tag das Panorama genießen, haben ihre Vierbeiner mittlerweile jeden Zentimeter des Grünstreifens links und rechts eingekotet.

Für mich ist die Gedankenlosigkeit dieser Tierliebhaber eine Zumutung, insbesondere im Hinblick auf die vielen Mütter und Väter, die ebenfalls täglich mit ihren kleinen Kindern unterwegs sind.

Zum Glück habe ich keine kleinen Kinder mehr. Ohne meine Sakrotan-Sprühdesinfektionsflasche würde ich diesen Weg mit Kindern nicht mehr nutzen, angesichts der mehr oder weniger betagten Tretminen aller Größen, die links und rechts des Weges lauern.

Mein Vorschlag an die Stadtverwaltung lautet daher: Verdoppelt die Hundesteuer und stellt mit den Mehreinnahmen an den Fixpunkten tierischer Notdurft Spender mit Plastikhandschuhen und Kot-Sammeltüten auf.

Oder benennt den Panoramaweg einfach um in das, was er ist: eine Hundekot-Allee.

Reiner Weber, Konz-Roscheid

UMWELT