Soziales Projekt Neuer Bücherschrank am Hermeskeiler Rathaus lädt zum Lesen und Tauschen ein

Hermeskeil · Eine Art Mini-Bibliothek befindet sich neuerdings auf dem Platz vor dem Hermeskeiler Rathaus. Dort steht ein offener Bücherschrank, in den Bürger gebrauchte Werke hineinstellen können und kostenlos Exemplare zum Lesen mitnehmen dürfen.

 In Hermeskeil vor dem Rathaus steht jetzt ein offener Bücherschrank. Wer möchte, kann dort kostenfrei Bücher zum Lesen herausnehmen oder Werke hineinstellen, für er keine Verwendung mehr hat. Betreut wird der Schrank von den ehrenamtlichen Paten Christa Unger und Marion Adams, Leiterin der Stadtbücherei (von rechts).

In Hermeskeil vor dem Rathaus steht jetzt ein offener Bücherschrank. Wer möchte, kann dort kostenfrei Bücher zum Lesen herausnehmen oder Werke hineinstellen, für er keine Verwendung mehr hat. Betreut wird der Schrank von den ehrenamtlichen Paten Christa Unger und Marion Adams, Leiterin der Stadtbücherei (von rechts).

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Mit anderen teilen, was man selbst nicht mehr braucht: Nach diesem Prinzip funktioniert der offene Bücherschrank, der am Dienstag vor dem Hermeskeiler Rathaus eingeweiht worden ist. Wer möchte, kann dort künftig rund um die Uhr kostenfrei Bücher zum Lesen herausnehmen oder eigene Werke hineinstellen.

Der Schrank ist eine Spende des Energieunternehmens Innogy an die Stadt und bietet Platz für bis zu 320 Bücher. Um das neue Angebot kümmern werden sich ehrenamtlich Christa Unger und Marion Adams, Leiterin der Stadtbücherei. Die Bücherei-Besucher brächten ihr häufig ältere gebrauchte Werke vorbei, für die sie in der Bibliothek keine Verwendung habe, sagte Adams bei der Eröffnung der neuen Einrichtung auf dem Rathausplatz. „Bislang lagen diese Bücher bei uns vor der Tür in Kartons. In dem neuen Schrank haben sie einen viel besseren Platz.“

Stadtbürgermeister Mathias Queck nannte den Bücherschrank ein „attraktives Angebot“, das die Menschen zum Lesen anrege und den öffentlichen Raum in der Stadt belebe.

Das Unternehmen Innogy hat nach eigenen Angaben in den vergangenen sieben Jahren rund 180 solcher offener Bücherschränke an Kommunen in seinem Versorgungsgebiet übergeben. Das Exemplar am Konzer Bahnhof wurde vor kurzem erneuert und wiedereröffnet, nachdem Unbekannte Ende April den Schrank angezündet und größtenteils zerstört hatten.

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