Neuer Platz für neue Bürger

Die Stadt Hermeskeil kann weiter wachsen, denn die Erschließung des Baugebietes "Auf der Pferch" hat bereits begonnen. 30 Baustellen, davon 17 in städtischer Hand, stehen zur Verfügung. Zehn Interessenten haben sich bereits gemeldet.

 Im Baugebiet „Auf der Pferch“ laufen die Erschließungsarbeiten. Bauherren können im kommenden Jahr mit der Errichtung ihrer eigenen vier Wände loslegen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Im Baugebiet „Auf der Pferch“ laufen die Erschließungsarbeiten. Bauherren können im kommenden Jahr mit der Errichtung ihrer eigenen vier Wände loslegen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. Auf genau 93,50 Euro hat der Stadtrat Hermeskeil den Quadratmeterpreis für städtische Grundstücke im Baugebiet "Auf der Pferch" festgelegt. Künftige Bauherren bekommen dafür nicht nur Grund und Boden, sondern haben damit die komplette Erschließung einschließlich Endausbau abgegolten. Nur die Anschlüsse für Strom, Gas und Telefon sind in diesem Preis nicht enthalten.

"In diesem Jahr kann noch niemand bauen, denn die Erschließung wird bis Ende des Jahres dauern", informierte Stadtbürgermeisterin Ilona König, die sich über die zehn Interessenten für die 17 städtischen Grundstücke freute.

Weiter wurde die Installation der Straßenbeleuchtung für dieses Baugebiet vergeben. Im Neubaugebiet "Medumland" wird eine Notausfahrt angelegt, die jedoch gegen "Schleichverkehr" gesperrt ist. Retter von DRK und Feuerwehr werden Schlüssel bekommen.

Ein etwas längerer Diskussionsbedarf ergab sich aus dem Wunsch des SPD- Fraktionsmitgliedes Ralf Gluding, die künftige Hermeskeiler Tafel zu unterstützen, die von der Awo in Kooperation mit den Kirchengemeinden eröffnet werden soll. "Rund 5000 Euro werden für Kühltruhen und Regale gebraucht", rechnete Gluding vor. Ab Mitte des Jahres sollen 40 bis 50 Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt werden. Der Stadtrat fasste einen Grundsatzbeschluss, der einen festen Betrag offen lässt, aber maximal 2000 Euro festschreibt. "Erst nach Genehmigung unseres Haushaltes kann Geld fließen", machte Stadtbürgermeisterin König klar.

Mit dem Ausscheiden von Karl Heil aus dem Rat wurde die Verpflichtung eines neuen Mitgliedes notwendig. Ilona König verpflichtete FWG-Mann Berthold Grenz per Handschlag.

Wenig Erfreuliches hatte Verwaltungschef Michael Hülpes zum Stand der Konversion in der Hermeskeiler Kaserne zu berichten. Die Vorstellungen des bislang größten Investors, Hans-Lothar Werth, von der Firma "weihnachtsbaum.de" klaffen zu weit von den rechtlich machbaren Möglichkeiten des Zweckverbandes Konversion auseinander (der TV berichtete). "Wir haben Herrn Werth bis Ende April eine Frist gesetzt, die Pläne des Zweckverbandes zu akzeptieren. Falls nicht, ist die Investition geplatzt", sagte der Zweckverbandsvorsitzende. Die Infrastruktur der Kaserne für ein Gewerbegebiet fit zu machen, würde laut einem Gutachten bis zu 6,3 Millionen Euro kosten. Dem gegenüber stehen 30 Hektar voll erschlossene Gewerbefläche im Gebiet "Grafenwald".

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