Neues Führungsteam der VG Hermeskeil komplett Bürgermeister hat jetzt drei Stellvertreter

Hermeskeil · Das neue Führungsteam der Verbandsgemeinde Hermeskeil ist komplett. Der Rat hat am Mittwochabend den Grünen-Politiker Paul Port auf den noch offenen Beigeordneten-Posten gewählt. Ein Großprojekt steht kurz vor dem Abschluss.

 Das Quartett ist komplett: Paul Port (rechts, Grüne) komplettiert die neue politische Spitze der Verbandsgemeinde Hermeskeil. Neben ihm (von links): der weitere Beigeordnete Hermann Bernardy (SPD), Bürgermeister Hartmut Heck (CDU) und der erste Beigeordnete Theo Palm (CDU).

Das Quartett ist komplett: Paul Port (rechts, Grüne) komplettiert die neue politische Spitze der Verbandsgemeinde Hermeskeil. Neben ihm (von links): der weitere Beigeordnete Hermann Bernardy (SPD), Bürgermeister Hartmut Heck (CDU) und der erste Beigeordnete Theo Palm (CDU).

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Es hat ein wenig länger gedauert. Aber seit Mittwochabend ist auch in der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil geklärt, wie die neue Führungsmannschaft rund um den Bürgermeister Hartmut Heck (CDU) aussieht. Zwei Stellvertreter für den Verwaltungschef waren bereits Ende Juni in der ersten Sitzung des Gremiums nach der Kommunalwahl gewählt worden. Weil sich der Rat aber darauf verständigte, dass die VG künftig noch einen weiteren Beigeordneten haben sollte, stand nun ein weiterer Wahlgang an.

Wahl des Beigeordneten Neben Theo Palm (CDU) als erstem Beigeordneten und Hermann Bernardy (SPD) wird künftig auch Paul Port (Bündnis 90/Die Grünen) dem Bürgermeister zur Seite stehen. Port wurde als einziger Kandidat von SPD-Fraktionschef René Treitz vorgeschlagen. Er erhielt in der geheimen Abstimmung der 27 anwesenden Ratsmitglieder 21-mal Zustimmung, auf sechs Wahlzetteln stand ein Nein. Mit der Wahl Ports hat sich bestätigt, dass die FWG als drittstärkste Kraft im Rat (vier Sitze) hinter SPD (acht) und CDU (zehn) in dieser Legislaturperiode keinen Beigeordneten stellen wird. Kritische Anmerkungen dazu, wie noch in der Sitzung im Juni, gab es diesmal nicht.

Sanierungsprojekte Am Hermeskeiler Rathaus kündet ein Baugerüst bereits an, dass dort der nächste Schritt zur energetischen Sanierung des Gebäudes in Angriff genommen wird. Nachdem seit Sommer 2017 zunächst die unteren Stockwerke abgearbeitet, das Foyer umgestaltet und ein Aufzug neben dem Eingang gebaut worden waren, geht es nun im Dachgeschoss weiter. Dort soll durch einen Umbau zusätzlich mehr Raum für Büros geschaffen werden. Der VG-Rat hat am Mittwochabend Aufträge für Anstrich-, Trockenbau-, Schreiner-, Boden- und Elektroarbeiten in Höhe von insgesamt rund 370 000 Euro vergeben. Laut Bauamtsleiter Harald Haubricht liegen die Gesamtkosten fürs Obergeschoss bei geschätzt etwa 800 000 Euro. Wenn die zwei noch fehlenden Gewerke ausgeschrieben seien, lägen die Kosten wahrscheinlich „unterm Strich bei 3000 Euro über dem Soll“.

Ein weiteres großes Sanierungsprojekt läuft seit 2015 an der Grundschule Hermeskeil. Dort werden die Arbeiten am Altbau laut Bürgermeister Hartmut Heck voraussichtlich Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Einrichtung ist für rund 3,5 Millionen Euro generalsaniert worden. Bislang sind laut VG-Chef keine Mehrkosten absehbar. In den Herbstferien würden die mobilen Klassenräume abgebaut, die während der Bauphasen als Ausweichquartier für die Schüler gedient hatten. Als letzter Baustein der Sanierung stehe noch die Neugestaltung des Schulhofs bevor, für die es bereits eine Planung gebe. „Diese Arbeiten sollen im Frühjahr 2020 erfolgen, so dass wir dann voraussichtlich im Herbst das Projekt abschließen können.“

Zulassungsstelle und Gefängnis Der VG-Chef informierte den Rat darüber, dass für die KFZ-Zulassungsstelle im Hermeskeiler Rathaus neue Räumlichkeiten gesucht würden. Dass die Zulassungsstelle als Außenstelle in der Hochwald­stadt bleiben werde, stehe außer Frage, sagte Heck: „Aber wir haben jetzt schon sehr wenig Platz im Rathaus und wissen kaum, wo wir Arbeitsplätze für neue Kollegen installieren können. Wir sind auf diese Büros angewiesen.“ Deshalb begebe sich die Verwaltung nun auf die Suche nach geeigneten Alternativen in der Stadt.

Führungsteam der VG Hermeskeil und Mitglieder des VG-Rats
31 Bilder

Führungsteam der VG Hermeskeil und Mitglieder des VG-Rats

31 Bilder
Foto: Trierischer Volskfreund/Christa Weber

Eine Möglichkeit, künftig einen Teil des Archivs der Verwaltung zu lagern, könnte das ehemalige Gefängnis in der Trierer Straße sein. Wie Heck mitteilte, möchte dort auch der Kulturgeschichtliche Verein, der sein Archiv derzeit in der Hochwaldkaserne untergebracht hat, Räume für ähnliche Zwecke nutzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort