Neues Geruchsgutachten muss her

An der grundsätzlichen Zustimmung des Hermeskeiler Verbandsgemeinderats zum Grimburger Bioenergiedorf-Projekt, dessen zentraler Baustein der Bau einer Biogasanlage ist, hat sich zwar nichts geändert. Die dafür notwendige Änderung des VG-Flächennutzungsplans hat das Gremium am Mittwoch aber an ein neues Geruchsgutachten als Auflage gekoppelt.

Hermeskeil/Grimburg. (ax) "Wenn diese Auflage erfüllt ist, steht aus unserer Sicht dem ,Bioenergiedorf Grimburg' nichts mehr im Weg." Mit dieser Aussage beendete Bürgermeister Michael Hülpes (CDU) die Diskussion im Verbandsgemeinderat über das Modellprojekt, das die Ortsgemeinde Grimburg mit den "Pfalzwerken" als Investor umsetzen will.

Für fünf Millionen Euro will der Ludwigshafener Energiedienstleister nahe dem Sportplatz eine Biogasanlage bauen. Von dort aus soll ein Nahwärmenetz mit Anschlussmöglichkeiten für alle Haushalte installiert werden. In der Biogasanlage sollen ausschließlich nachwachsende Rohstoffe wie Mais- oder Grassilage oder Gülle zum Einsatz kommen (der TV berichtete mehrfach).

Damit das Vorhaben verwirklicht werden kann, muss die VG ihren Flächennutzungsplan (FNP) ändern. Nachdem im laufenden baurechtlichen Verfahren inzwischen die landesplanerische Stellungnahme vorliegt, macht der VG-Rat seine Zustimmung aber insbesondere von einer Forderung abhängig: Die "Pfalzwerke" sollen ein neues Geruchsgutachten vorlegen. Zwar existiert bereits eine entsprechende Studie. Für sie wurde aber auf Wetterdaten aus dem bayrischen Hof zurückgegriffen. Das Gremium machte jedoch klar, dass für sein Okay nur ein Gutachten auf der Grundlage von Wetterdaten aus dem Hochwald, das die rechtlich festgelegten Emissionswerte einhält und eine zu starke Geruchsbelastung ausschließt, infrage kommt.

Diese Bereitschaft hätten die Pfalzwerke bereits signalisiert, informierte Bürgermeister Michael Hülpes.

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