Neues Gewerbegebiet

WAWERN. (hpü) Ein Problem, das die meisten Kommunen betrifft, macht auch vor Wawern nicht Halt: Niedrige Einnahmen und hohe Ausgaben sorgen für Ebbe in der Gemeindekasse. Dabei habe der 600-Seelen-Ort alle Möglichkeiten zur Einsparung ausgeschöpft, bestätigte Bernd Henter, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Konz, in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Ortsbürgermeister Franz Zebe ergänzte: "Die Förderungsmöglichkeiten der Gemeinden durch die öffentliche Hand sind derart begrenzt, dass wir bei der Finanzierung neuer Maßnahmen weitgehend auf uns selbst gestellt sind." So sei auch im kommenden Jahr an einen ausgeglichenen Gemeindehaushalt nicht zu denken. "Gemessen an unserer finanziellen Situation werden wir Projekte mit einiger Vorsicht angehen müssen", betonte Zebe. Ein Beispiel sei das geplante Gewerbegebiet "Beneförstchen" am Bruchweg. Insgesamt rund 100 000 Euro, bestehend aus den Kosten für Grunderwerb und Planung, seien veranschlagt worden. "Trotz der für Wawern hohen Summe halten wir an dem Vorhaben fest", versicherte der Ortsbürgermeister. Der Erwerb von Grundvermögen für das Ökokonto wurde kontrovers diskutiert. Ausgaben von rund 5000 Euro jährlich seien künftig zu erwarten. "Wünschenswert wäre, wenn Naturschutzgebiete und Wasserschutzzonen bei der Schaffung von Ausgleichsflächen für neues Bauland von den zuständigen Behörden berücksichtigt würden", so Zebe. Weitere Themen waren die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage für das Bürgerhaus sowie die Erweiterung des Friedhofs. "Falls die Gemeindekasse dann noch etwas hergibt, bekommt der Gemeindearbeiter einen neuen Traktor", versprach Zebe.

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