Neujahrsempfang der Kreis-CDU

KENN. (gsb) Zum Neujahrsempfang hatte der CDU-Kreisverband Trier-Saarburg nach Kenn eingeladen. Ehrengast war der saarländische Ministerpräsident Peter Müller.

Rund 150 Parteimitglieder waren der Einladung der Kreis-CDU gefolgt. Sie wurden bereits im Entree der Mehrzweckhalle mit Kenner Wein versorgt. Bevor die Gäste das kalte Büfett stürmen konnten, standen allerdings mehrere Ansprachen auf dem Programm: CDU-Kreisvorsitzender Günther Schartz begrüßte neben regionalen Parteikollegen den saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller, den Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführer Bernhard Kaster sowie "Landrat a. D. Richard Groß - eine Bezeichnung, an die man sich erst gewöhnen muss". Am 1. Januar hatte Schartz die Amtsgeschäfte von Groß übernommen. Es sollten beim Neujahrsempfang keine politischen Reden gehalten werden, versicherte Schartz. Um gleich darauf den Wahlkampf für die kommende Landtagswahl einzuläuten und auf die Helfer hinzuweisen, die orange Kampagne-Schals verkauften. Die weitere Förderung des ländlichen Raums, die kommunale Finanzlage, Planungen für die Kulturhauptstadt 2007 seien einige der anstehenden Aufgaben, betonte Schartz. Auch die Weinkönigin der Römischen Weinstraße, Christine Herrig aus Kenn, begrüßte die Gäste und bemerkte, dass die CDU offenbar nicht abergläubisch sei, da sie den Neujahrsempfang am Freitag, dem 13., feiere. Neujahrswünsche und Küsschen folgten, dann die Rede von Peter Müller unter dem Titel "Herausforderungen und Chancen für Deutschland". Der saarländische Ministerpräsident überraschte in seiner launigen Ansprache damit, dass er "kein Vertreter des feindlichen Auslands, sondern quasi einer aus der VG Schweich" sei. Da ihm ein Steillagenstück des Schweicher Annabergs gehöre, sei damit die "erste territoriale Position des Saarlands in Rheinland-Pfalz erworben", meinte er unter dem Gelächter der Besucher. Dann wurde es politisch: Die Überschuldung der öffentlichen Haushalte, die demografische Entwicklung, Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit, Stärkung des Mittelstands, die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft, Förderung der Familien. Arnold Schmitt, der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Schweich, kritisierte die Landesregierung harsch: Sie vernachlässige die Region im Vergleich zu anderen Kreisen. Dann schloss er, wie Schartz eingeleitet hatte: "Aber es soll ja ein unpolitischer Abend sein."

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