Nicht im Gleichgewicht

WennJugendliche sich nicht im Gleichgewicht befinden, Störungenerkennen lassen, aggressiv oder depressiv sind, treten diebeliebten Sündenböcke in Aktion: Filme mit gewaltverherrlichendenoder -verniedlichenden Darstellungen oder - seit dem Massaker imGutenberg-Gymnasium mehr denn je - Video- und Computerspiele, indenen geschossen, gebombt, getötet wird. Doch die Mitarbeiter derLebensberatung nennen andere Ursachen für jugendlichesGrenzverhalten. Die Situation in der Familie, die Belastung durcheine Trennung der Eltern, das Fehlen eines stabilen sozialenUmfelds setzen offenbar vor allem Mädchen zwischen zwölf und 18derart zu, dass sie sich selbst schneiden, ritzen und stechen.Und auch wenn Jugendschutz in Sachen Film und Videospiel durchausSinn macht, muss die Lösung in der Familie und im sozialen Umfeldansetzen. Die Lebensberatung weiß das, und deshalb ist ihreArbeit so enorm wichtig. j.pistorius@volksfreund.de

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