Weihnachtsmarkt 10 000 Gäste beim Markt im Museum

Konz · Nikolaus beschert Kinder im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Die Bilanz für 2017 ist aus Sicht des Geschäftsführers durchwachsen.

Stimmungsvoll, so kann man den Weihnachtsmarkt auf dem Roscheider Hof hoch droben über Konz bezeichnen. Die 15. Auflage mit 36 Ständen, davon 13 in der Ausstellungshalle, zog wieder weit mehr als 10 000 Menschen in ihren Bann. Es gab vier Stände mehr als im vergangenen Jahr. Dennoch waren es an den beiden Wochenenden rund 2000 Besucher weniger als in den Jahren davor.

 Nikolaus beschert Kinder im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Nikolaus beschert Kinder im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Foto: Herbert Thormeyer/HERBERT THORMEYER

Der Geschäftsführer des Roscheider Hofes, Hermann Kramp, sieht nicht nur im schlechten Wetter den Grund dafür: „Es sind auch die Straßenbaustellen, die uns Besucher kosten.“ Um die Besucherströme besser zu entzerren, waren die Glühweinstände anders platziert worden.

Die Bescherung beim Nikolaus, selbst angesetzter Glühwein, der richtig fruchtig schmeckt, Warenangebote, wie man sie nicht überall findet und eine gut geheizte Ausstellungshalle, die zum Verweilen einlädt und wo man in Ruhe seine Grumberschnittcher (Kartoffelpuffer) genießen kann, das alles umgeben von historischem Gemäuer, das ist es, was diesen Weihnachtsmarkt ausmacht.

Besucher Hans-Peter Hubert kommt in jedem Jahr eigens aus Trier-Zewen und findet: „Wir besuchen viele Weihnachtsmärkte und fahren auch weit dafür. Roscheid ist wegen seiner besonderen Atmosphäre einer der schönsten.“ Ausstellerin Pia Endres aus Konz ist für viele Besucher wegen ihres glitzernden Weihnachtsschmucks schon ein Begriff. Glasperlen, mit Silber umwickelter Draht, daraus entstehen ihre kleinen Kunstwerke. Sie findet: „Roscheid ist ein guter Markt.“

In seinem Jahresrückblick sieht Hermann Kramp einen Besucherrückgang vorallem wegen der Straßenbaumaßnahmen: „Besonders weniger Busse sind gekommen.“ Manche Führungen seien zwar angemeldet worden, aber die Leute kamen nicht. Ein Minus von rund 4000 Besuchern ist übers abgelaufene Jahr hinweg zu verzeichnen. Immerhin waren es aber noch 58 000, die sich vom Freilichtmuseum und den Ausstellungen im Roscheider Hof faszinieren ließen.

„Das Dorf und unsere Veranstaltungen sind je zur Hälfte die Besuchermagneten“, sagt Kramp. Das Freilichtmuseum bekommt Zuschüsse vom Land, vom Kreis und der Stadt Konz. Rund 40 Prozent der Kosten kommen aus Eintrittsgeldern. „Wenn weniger Leute kommen, müssen wir uns nach der Decke strecken“, rechnet Geschäftsführer Kramp vor. Beim Weihnachtsmarkt war der Eintritt frei. Aber die Leute warfen gerne etwas in die Spendenbox.

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