Nittel. Tobias Beck aus Nittel ist (fast) am Ziel: "Endlich schnelles Internet in Sicht!" Der BWL-Student muss oft große Datenmengen für sein Studium aus dem Internet herunterladen und auch selbst verschicken. "Das dauerte mitunter Stunden", gruselt es den 26-Jährigen.
Abhilfe ist in Sicht, seit das RWE in Nittel im Zuge einer Stromnetzmodernisierung auch Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt hat. In Nittel sind seitdem an sieben zentralen Stellen Verteilerkästen gebaut worden, von denen aus die Bürger ihre Daten mit einer Übertragungskapazität von 25 bis zu 50 MB/s beziehen können.
Zum Vergleich: Der DSL-Anschluss der Telekom ermöglicht im besten Fall 2 MB/s. "Zurzeit ist auch keine Verbesserung bei der Übertragungsgeschwindigkeit geplant", bedauert André Hofmann, Telekom-Pressesprecher.
Das RWE hat sich zur Vermarktung der neuen Kabel mit dem Telekom-Konkurrenten Vodafone zusammengetan. Auf einer Info-Veranstaltung im Nitteler Bürgerhaus stellten sich jetzt Vodafone- und RWE-Vertreter den Fragen der Bürger. Mit dabei auch Achim Asbeck von der Konzer Firma ARCIT. "Wir übernehmen in Nittel die komplette Beratung und Installation und klären die vertraglichen Details", sagte Asbeck. Soll heißen: Die Nitteler wenden sich am besten an seine Firma (Telefon 06501/6042301), wenn sie sich rasch über den RWE-Partner Vodafone ins schnelle Internet einklinken wollen.
"Direkt bei Vodafone den Vertrag abzuschließen ist zumindest anfangs nicht sinnvoll", erläuterte Julia Repplinger, Vertriebsbeauftragte für den Fachhandel bei Vodafone. Denn die neuen Möglichkeiten, die ab Juli oder August zur Verfügung stehen sollen, seien auf der Internetseite von Vodafone oder auch im Vodafone-Laden nicht sofort abrufbar.
Die beiden Unternehmen wollen die Nitteler Ortsteile Rehlingen und Köllig im Jahr 2014 ebenfalls an das schnelle Internet anschließen. jbo