Machtspiele? Der Streit um die roten Steine in Nittel geht weiter: Wurden Ratsmitglieder unter Druck gesetzt?

Nittel · Der Nitteler Gemeinderat will nicht klein beigeben und den Streit mit einem Investor um die Farbe von Bordsteinen notfalls juristisch ausfechten.

 Der Streit um die Steine in Nittel eskaliert. Die Gemeinde hat eine genaue Vorstellung davon, welche Farbe die Steine im Neubaugebiet ‚Haarberg‘ haben sollen. Der Investor hatte andere verlegt, will aber nichts mehr daran ändern.

Der Streit um die Steine in Nittel eskaliert. Die Gemeinde hat eine genaue Vorstellung davon, welche Farbe die Steine im Neubaugebiet ‚Haarberg‘ haben sollen. Der Investor hatte andere verlegt, will aber nichts mehr daran ändern.

Foto: Dirk tenbrock/Dirk Tenbrock

In Nittel gibt es Differenzen zwischen einem Bauunternehmer und der Gemeinde über die Abnahme einer Straße in Nittel-Rehlingen. Der Investor Norbert Arnoldy hatte im Neubaugebiet ‚Haarberg‘ zwölf Bauplätze vermarktet und im Zuge der Erschließung auch die anliegende Straße ‚Unter der Kirch‘ gebaut, die normalerweise in den Besitz und damit auch in die Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde übergehen sollte. Das ist übliche Praxis. Die Gemeinde verweigerte aber die Abnahme, weil die Bordsteine nicht in der per Gemeinderatsbeschluss für ganz Nittel einheitlich festgelegten Farbe ‚Cortina-Rot‘ verlegt wurden. Somit liegt die Verantwortung für die Straße und eine eventuelle Schadenshaftung zunächst weiter beim Investor (TV vom 1. Juni).