Nun gehört auch Nittel dazu

Gut ein Jahr lang liefen die Vorbereitungen, jetzt gehört die Pfarrgemeinde Nittel als Sechste zur bisher aus fünf Einheiten bestehenden Pfarreiengemeinschaft Tawern - Temmels - Könen - Oberbillig - Wasserliesch mit den Filialkirchen Onsdorf, Wellen und Fellerich.

 Im Pfarrgarten Wasserliesch: (von links) Pfarrer Jörg Dunsbach, Kooperator Abbé Zoé Dovonou, Brigitte Etten (Pfarrsekretärin Tawern), Mark Bierau (Gemeindereferent Büro Wasserliesch), Benedikta Probst (Sekretärin Wasserliesch), Margot Harig (erste Vorsitzende Pfarreienrat) und Marie-Luise Burg (Gemeindereferentin Büro Wasserliesch). TV-Fotos: Klaus D. Jaspers (1)/dpa (3)

Im Pfarrgarten Wasserliesch: (von links) Pfarrer Jörg Dunsbach, Kooperator Abbé Zoé Dovonou, Brigitte Etten (Pfarrsekretärin Tawern), Mark Bierau (Gemeindereferent Büro Wasserliesch), Benedikta Probst (Sekretärin Wasserliesch), Margot Harig (erste Vorsitzende Pfarreienrat) und Marie-Luise Burg (Gemeindereferentin Büro Wasserliesch). TV-Fotos: Klaus D. Jaspers (1)/dpa (3)

Konz. Zwei Priester, Pfarrer Jörg Dunsbach und Kooperator Abbé Zoé Dovonou, sind nun zuständig für die seelsorgerische Betreuung von rund 10 000 katholischen Gläubigen; knapp 1800 von ihnen hat Nittel "mitgebracht". Mit der längst beschlossenen, mit personalen Folgen verbundenen Einbeziehung Nittels in die neue Pfarreiengemeinschaft (der TV berichtete) hat das Bistum gewartet, bis Pfarrer Adolf Stüber sich, seinem Alter entsprechend, in den Ruhestand zurückgezogen hatte: Stüber war in den 21 Jahren seiner seelsorgerischen Tätigkeit in Nittel zum allseits beliebten und respektierten geistlichen Urgestein geworden.

Weniger Gläubige, weniger Geistliche, mehr Sparzwänge



Die Neuordnung der Pfarreien-"Landschaft" ist Teil des noch unter der Ägide von Bischof Reinhard Marx entworfenen Strukturplans 2020, welcher den neuen Realitäten Rechnung tragen soll, die sich kurz so beschreiben lassen: Weniger Gläubige, weniger Geistliche, Sparzwänge, aber möglichst gleichwertige seelsorgerische Betreuung - eine Aufgabe, deren Lösung Geistliche und Laien gleichermaßen den Schwierigkeitsgrad des Versuchs zubilligten, das Problem der Quadratur des Kreises zu lösen. Im zu entwickelnden Strukturplan 2020 mussten althergebrachte geografische und mentale Grenzen überwunden und, so Pfarrer Jörg Dunsbach, viele Strukturen neu geregelt werden. Schon früh wurde Nittel in die Arbeit des Pfarreienrats eingebunden. Diese Vorbereitungsarbeit gipfelte in einer Besprechung im Pfarrhaus Wasserliesch mit dem Bekenntnis der Geistlichen Jörg Dunsbach und Abbé Zoé Dovonou sowie der Gemeindereferenten Marie-Luise Burg und Maik Bierau (beide Wasserliesch), Benedikta Probst und Brigitte Etten (Pfarrsekretärinnen in Wasserliesch bzw. Tawern) und der Vorsitzenden des Pfarreienrats, Margot Harig: "Wir zählen nicht, was wir durch die Zusammenlegung verlieren werden, sondern wir haben erkannt, welche Chancen die Neuordnung bringen wird." Am Sonntag, 14. Juni, wird Pfarrer Dunsbach um 15 Uhr in der Pfarrkirche Nittel in sein neues Amt eingeführt.

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