Nur dünne Bäume dürfen gefällt werden

Knappe Entscheidung: Der Ortsgemeinderat Mannebach erlaubt es Privatleuten weiterhin, Bäume im Wald zu fällen - allerdings nur solche mit geringem Umfang. Dem Forstwirtschaftsplan 2010 mit einem Plus von 346 Euro stimmte der Rat einstimmig zu.

Mannebach. Geht es den heimischen Holzfällern an den Kragen oder nicht? Mit dieser Frage hat sich der Ortsgemeinderat Mannebach beschäftigt. Konkret hatte er die Frage zu klären, ob private Holzfäller weiterhin Bäume fällen dürfen oder ob sie künftig nur noch liegende Stämme verwenden dürfen. In diesem Fall hätten das Holz vorher professionelle Waldfacharbeiter umgesägt.

Um es vorweg zu nehmen: Im Mannebacher Gemeindewald dürfen Private auch in Zukunft Hand an stehende Bäume legen. Den fünf Befürwortern im Rat standen vier Enthaltungen gegenüber.

Stämme nicht dicker als 20 Zentimeter



Eine Einschränkung allerdings gilt es im Mannebacher (Gemeinde-)Wald zu beachten: Beim Umsägen dürfen die Stämme nicht dicker als 20 Zentimeter sein (Brusthöhendurchmesser). Das seien doch nur "dickere Torpfosten", hatte vor der Abstimmung ein Ratsmitglied noch zu bedenken gegeben. Aber er konnte die Entscheidung nicht beeinflussen. Ortsbürgermeister Bernd Gard sagte im Hinblick auf die Sicherheit der Holzfäller: "Ich bin froh, wenn nichts passiert."

Strupp erläuterte anschließend den Fortwirtschaftsplan 2010. Einnahmen von 17 641 Euro stehen Ausgaben von 17 295 Euro gegenüber. Der Überschuss beträgt also 346 Euro. Durchforstet werden sollen nun insbesondere die beiden Seiten an der Kreisstraße nach Saarburg. "Dabei soll die Vorratspflege in den Altbeständen im Vordergrund stehen und nicht ein Holzeinschlag auf Teufel komm raus", sagte Strupp.

Um den Bedarf an Brennholz zu befriedigen, könnte Stangenholz aufgearbeitet werden. Auch dies diene der Bestandspflege. Holz als Energielieferant sei nach wie vor attraktiv, erläuterte Strupp: Ein Raummeter Laubhartholz sei mit einem Energiegehalt von 210 Litern Heizöl gleichzusetzen. Den Forstwirtschaftsplan billigte der Rat einstimmig.

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