Nur wenige Stimmen

KONZ. (jac) In elf Gemeinden der Verbandsgemeinde wurden die Ortsbürgermeister gewählt. Es gab dicke Überraschungen.

Denkbar knapp mit 49,7 Prozent wurde der Ortsbürgermeister von Wawern, Franz Zebe (SPD), abgewählt. Ihm fehlten nur wenige Stimmen. Der Erfolg des christdemokratischen Herausforderers Hans Greis ist umso bemerkenswerter, weil die CDU nach langer Zeit wieder mit einer eigenen Liste ins Rennen gegangen ist und zudem die Mehrheit im Rat erobert hat. Aber auch folgende Anekdote gehört zur Geschichte: 1999 hatte der zuständige Parteisoldat die Liste zu spät eingereicht - die CDU durfte deshalb bei jener Wahl nicht antreten. Hoch dekoriert ist Kanzem als schönes und fortschrittliches Dorf. Doch der Vater des Erfolges bekam am Sonntag einen Dämpfer. Ortsbürgermeister Günter Frentzen sackte von 77,45 Prozent (1999) auf 56,89 ab. Herausforderer Helmut Fürst (CDU) kam auf beachtliche 43,11 Prozent. Kräftig Federn lassen musste auch der Nitteler Ortsbürgermeister Karl-Heinz Frieden (CDU). Im Vergleich zu 1999 (64,88 Prozent) kam er auf lediglich 51,86 Prozent. Herausforderer Hans Beck von der gleichnamigen Liste schlug sich gut: 48,14 Prozent. Auf den ersten Blick unspektakulär erscheint das Wahlergebnis in Wasserliesch: CDU-Kandidat Herbert Rausch 64,94 Prozent, FWG-Mann Robert Schuh 34,06. Nach der Ära Reinert (CDU) war die Chance für die SPD noch nie so groß wie jetzt, zumindest einen Fuß in die Ortsbürgermeister-Tür zu bekommen - doch die Genossen konnten noch nicht einmal einen Kandidaten präsentieren. Solche Sorgen hat der Tawerner Ortsbürgermeister Josef Weirich (CDU) nicht. Er ist der Abräumer in der Verbandsgemeinde - mit unschlagbaren 84,9 Prozent.

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