Oberbillig freut sich auf die neue Fähre

Oberbillig · Welche Projekte stehen 2017 in den Orten der VG Konz an? Der TV wirft in einer Serie mit den Ortsbürgermeistern einen Blick in die Zukunft. Heute geht es um Oberbillig.


Oberbillig (doth) Der Oberbilliger Ortsbürgermeister Andreas Beiling muss nicht lange überlegen, wenn er nach dem wichtigsten Ereignis im Jahr 2017 gefragt wird: "Im Herbst kommt unsere neue Fähre." Es ist ein Projekt mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro, für das es Zuschüsse gibt, weil das Schiff solargetrieben ist, und sich die Ortsgemeinde die restlichen Kosten mit Wasserbillig am gegenüberliegenden Moselufer teilt. Eine Taufpatin wird bis dahin gesucht. Wir wissen noch nicht, ob wir gleich feiern oder das Fest in eine wärmere Jahreszeit legen", sagt der Ortschef über den Stand der Planungen.
Als Zweites drückt die Ortsgemeinde die Tatsache, dass Oberbillig das Bauland ausgegangen ist. "Der Bedarf ist erkennbar. Vor allem kommen Anfragen von außerhalb", erklärt Beiling, warum eine Erschließung eine lohnende Investition wäre, die geschätzt rund eine halbe Million Euro kosten könnte. Doch zunächst müsste der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Konz geändert werden. Wer zeitnäher bauen will, für den gibt es nur noch rund ein Dutzend Grundstücke von Privat.
Bei der Sanierung und dem Ausbau von Ortsstraßen will sich Oberbillig eng mit den Verbandsgemeindewerken abstimmen, damit Kanäle und Leitungen gleich mit ersetzt werden können: "Dann müssen wir nicht zweimal anfangen." Kandidaten wären die Brücken-, Pütz- und Küferstraße. Zusammen könnte das 400 000 Euro kosten. Bei Wiederkehrenden Beiträgen würden sich anteilige Kosten auf alle Grundstückseigentümer verteilen.
Noch keine Kosten sind für die nötigen Instandsetzungen von Wirtschaftswegen ermittelt. Auf dem Friedhof soll ein neues Urnengrabfeld für rund 10 000 Euro erstellt werden, denn, so Beiling: "Es gibt keine Nachfrage mehr für Erdbestattungen."

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