Gegen das Vergessen Einstimmiger Beschluss: Wo und wie Oberemmel an seine früheren jüdischen Mitbürger erinnern will

Oberemmel · Die Mitglieder des Ortsbeirats waren sich in ihrer jüngsten Sitzung einig: Man darf die jüdischen Familien, die früher in Oberemmel gelebt haben, nicht vergessen. An den Orten im Dorf, die eine wichtige Rolle im Leben dieser Menschen spielten, soll nun an sie erinnert werden.

 Diese Stolpersteine erinnern die jüdische Familie Herrmann aus Oberemmel. Nur eines von 4 Familienmitgliedern überlebte das Konzentrationslager Ausschwitz. Jetzt hat der Ortsbeirat die Verlegung weiterer Stolpersteine und Gedenktafeln beschlossen.

Diese Stolpersteine erinnern die jüdische Familie Herrmann aus Oberemmel. Nur eines von 4 Familienmitgliedern überlebte das Konzentrationslager Ausschwitz. Jetzt hat der Ortsbeirat die Verlegung weiterer Stolpersteine und Gedenktafeln beschlossen.

Foto: Willems Matthias

Sebastian Lorenz freut sich über die positive Resonanz auf den Antrag der CDU-Fraktion Oberemmel, in dem es darum geht, im Ort Stolpersteine zum Gedenken an die jüdischen Familien aus dem Konzer Stadtteil zu verlegen, die während der NS-Diktatur ermordet wurden. „Das ist wichtig. Es ist schön, dass wir parteiübergreifend den Beschluss gefasst haben.“, sagt der Fraktionssprecher. Auch Ortsvorsteher Herrmann Josef Benzkirch befürwortet die Stolpersteine. „Es geht nicht darum, Menschen anzuklagen, sondern darum, dass diese ehemaligen Mitbürger nicht vergessen werden.“