Ökumenische Aktionsgruppe hilft Menschen in Not

Hermeskeil · Die Hermeskeiler "action 365" spendet 1200 Euro an verschiedene Einrichtungen. Das Geld ist der Erlös aus dem Verkauf von Kalendern und Karten. Die Teammitglieder tragen alle Unkosten selber und garantieren so die Weitergabe von 100 Prozent ihrer Einnahmen.

Hermeskeil. Über 900 Taschenkalender "365 mal Gottes Wort" und viele Korrespondenz-, Kondolenz- und Grußkarten wurden von den Mitarbeitern der ökumenischen Basisgruppe "action 365" im Laufe des Jahres und besonders in den Wochen vor Weihnachten in Hermeskeil und der Umgebung verkauft.
Weil alle Ksten von den Teammitgliedern übernommen wurden, kamen 1200 Euro an Erlösen zusammen. Der Betrag kommt wieder wie in den Vorjahren hundertprozentig notleidenden Menschen zugute. Jeder Einrichtung werden 200 Euro zugesprochen.
Die Caritas der Region Trier bekommt die Hilfe, um damit Familien zu unterstützen, die unverschuldet in existentiellen und materiellen Schwierigkeiten stecken und öffentliche Mittel für sie nicht zur Verfügung stehen. Der Bedarf an unbürokratischer Hilfe ist sehr hoch.
Die Hermeskeiler Tafel wiederum wird beim Einkauf von Nahrungsmitteln unterstützt. Inzwischen ist die Nachfrage sehr groß, weil viele Menschen aus Hermeskeil und Umgebung diese Hilfe in Anspruch nehmen.
Ebenfalls mit 200 Euro reagiert die Gruppe auf den verzweifelten Hilferuf bedrängter Christen in Syrien. Die Häuser von Ordensschwestern sind zum Bersten gefüllt, weil immer mehr Frauen und Mädchen auf der Flucht Schutz vor Gewalt suchen. Neben seelsorgerischer und ärztlicher Hilfe für die Traumatisierten fehlt es an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Decken. Das Geld wird von "Missio" in Aachen an die dortigen Partner weitergeleitet.
Hilfe für indigene Völker


Auch die ökumenische Aktion "Miteinander teilen - gemeinsam handeln" der Hilfswerke "Misereor" und "Brot für die Welt" zugunsten von Menschen in Guatemala wird berücksichtigt. Dort wird eine Initiative unterstützt, die die indigene Bevölkerung informiert über nachhaltige Anbaumethoden und gesunde Ernährung. Dabei geht es um Getreide-, Obst- und Gemüsesorten und die Herstellung von Produkten aus Heilpflanzen. Die Ernährung vieler Kleinbauernfamilien wurde dadurch schon deutlich verbessert.
Finanzielle Hilfe bekommen auch die Don Bosco Schwestern im Südsudan. Hier geht es um einen Zuschuss zu den Kosten für die Untersuchung und Behandlung von täglich bis zu 270 Patienten in einem Krankenzentrum und die Ausbildung von Krankenschwestern und -helfern, die dann die Kranken auch in den Dörfern besuchen.
Schließlich werden 200 Euro der Missionsgruppe "Helping Hands" für Uganda am Franziskanerkloster Hermeskeil gestiftet, um weiteren Schülern dort den Schulbesuch zu ermöglichen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort