"Oft sind es schwere Einsätze"

Schillingen · Rund 100 Gäste und Feuerwehrleute waren zum Feuerwehrgerätehaus gekommen, um der Einsegnung des neuen Mehrzweckfahrzeuges beizuwohnen. Das neue Fahrzeug ersetzt das alte, marode Tragkraftspritzenfahrzeug der Schwerpunktfeuerwehr in Schillingen.

 Pfarrer Teodor Costin segnet das neue Feuerwerfahrzeug ein. TV-Foto: Hans Muth

Pfarrer Teodor Costin segnet das neue Feuerwerfahrzeug ein. TV-Foto: Hans Muth

Schillingen. "Die Neuanschaffung wurde erforderlich, weil das alte Fahrzeug, Baujahr 1990, erhebliche Mängel auch sicherheitstechnischer Art aufwies", erklärte Wehrführer Viktor Huwer anlässlich seiner Begrüßung der Gäste und der Vertreter aus der Politik. "Alleine die sichtbaren Mängel hätten Kosten von 6000 Euro verursacht."
Wehrleiter Bruno Merten ließ durchblicken, dass es wegen der Beschaffung des Fahrzeuges, "Verwirrungen" gegeben habe, bis dank der Hilfe von Bürgermeister Werner Angsten die Notwendigkeit am Standort Schillingen erkannt worden sei. "Es machte keinen Sinn, ein fast 24 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug zu reparieren mit der Ungewissheit und dem Risiko, dass im Verlaufe der Arbeiten voraussichtliche Kosten von um die 10 000 Euro auf die Verbandsgemeinde zugekommen wären."
Die Anschaffung sei mehr als gerechtfertigt, betonte Merten. "Die Feuerwehr Schillingen leistet hervorragende Arbeit, die mit hohem zeitlichem Aufwand verbunden ist. Oft handelt es sich um schwere Einsätze wie beispielsweise bei Verkehrsunfällen."
Das bestätigte Verbandsgemeindebürgermeister Angsten: "Bei schweren Unfällen oder anderen Großeinsätzen ruft man sofort nach der Schillinger Wehr mit ihrem wichtigen Equipment. Dann muss auch das entsprechende Fahrzeug mit dem Einsatzmaterial erstens vorhanden und zweitens auf neuestem Stand sein."
Das Mehrzweckfahrzeug kann universell eingesetzt werden und soll als Nachschubfahrzeug benötigte Geräte und Sonderlöschmittel transportieren. In einer Feierstunde segnete Pfarrer Teodor Costin aus Rumänien unter den Klängen des heimischen Musikvereins das neue Fahrzeug ein.
Das neue Fahrzeug kostet 48 000 Euro. Die Verbandsgemeinde Kell am See übernahm die komplette Summe. hm

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort