Ohne Alternative

Es mag ja ein Stück Beharrungsvermögen im Wasserliescher Widerstand gegen das TPL-Konzept stecken und dazu eine verständliche Skepsis gegenüber neuen Organisationsformen, deren Hauptzweck die Reduzierung von Arbeitsplätzen ist.

Wagen wir trotzdem die Prognose: Früher oder später wird der Wasserliescher Ortsgemeinderat der Neuorganisation in der Waldbewirtschaftung zustimmen. Eine realistische Alternative gibt es nämlich nicht. Die private Bewirtschaftung, die immerhin schon einmal im Gremium erörtert worden war, ist im Gesetz nicht vorgesehen und dürfte überdies wohl kaum wesentlich preiswerter für die Gemeinde ausfallen - von einer Betreuung der Gemeindeforsten in eigener Regie ganz zu schweigen. Da bleibt für die Wasserliescher nur, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und mitzureisen in eine Zukunft, die immerhin eines verspricht: Eine hemmungslose Privatisierung findet nicht statt. Die Forsten werden weiter von staatlichen Stellen betreut. Und das ist gut so. Bei aller ökonomischen Bedeutung der Holzwirtschaft: Das Ökosystem Wald ist nicht Privatsache. Es gehört allen. m.moeller@volksfreund.de

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