Ohne Licht kein Leben

SAARBURG-BEURIG. (red) In der vollbesetzten Wallfahrtskirche St. Marien im Saarburger Stadtteil Beurig hat der Trierer Weihbischof Leo Schwarz mit mehreren hundert Gläubigen den Rosenkranz gebetet. Der Monat Oktober ist in der katholischen Kirche traditionell der Rosenkranz-Monat.

Mit dem Gebet des Rosenkranzes betrachten katholische Christen das Leben, das Sterben und die Verherrlichung Jesu Christi aus der Sicht seiner Mutter Maria. Das Gebet gliedert sich in fünf Abschnitte. Jeder Abschnitt beginnt mit dem "Vater unser", darauf folgen zehn "Ave Maria". Am Tag des Rosenkranzfestes fand in Saarburg-Beurig das Rosenkranz-Gebet in einer besonderen Atmosphäre statt. Denn zu jedem "Ave Maria" wurde von einem Kind eine kleine und zu jedem "Vater Unser" von einem Messdiener eine größere Kerze entzündet. Am Ende des Gebetes standen die 58 Kinder und die Messdiener mit ihren Kerzen im Kreis und bildeten so inmitten der abgedunkelten Kirche einen "leuchtenden Rosenkranz". Auf dieses "Schauspiel des wachsenden Lichtes beim Rosenkranz" und auf das Zusammenspiel von Licht und Dunkel war Weihbischof Schwarz auch in einer Ansprache vor dem Gebet eingegangen. "Licht ist die lebenspendende Macht. Ohne Licht gibt es kein Leben", sagte er. Er erinnerte unter anderem an das "Licht der Weihnacht", an "Jesus, der sich Licht nennt" und an das Licht der Osterkerze. Auch in der über 700-jährigen Geschichte der Marienverehrung in Beurig sei den Pilgern viel Licht geschenkt worden, sagte er. Schwarz: "Die Kinder mit ihren Lichtern in den Händen erschließen uns das Licht. Der Rosenkranz wird lebendig. Er soll für uns alle Trostgebet bleiben." Für die musikalische Gestaltung des Rosenkranzgebetes sorgten Dekanatskantor Karl-Ludwig Kreutz und der Kirchenchor Beurig unter der Leitung von Jörg Thomas. Die Gebetsgemeinschaft versammelte sich im Anschluss an den Gottesdienst zum gemütlichen Beisammensein.

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