Onsdorf bekommt einen neuen Dorfplatz für 30 000 Euro

Onsdorf · Der Ortsgemeinderat Onsdorf hat die Kosten für die geplante Aufwertung des Dorfkerns auf 30 000 Euro gedeckelt. Auf jeden Fall soll ein Bachlauf in den 150 Quadratmeter großen Platz an der Kreuzung Im Dorf/Im Sirker integriert werden. Das Wasser dafür kommt aus der Quelle des alten Hochbehälters und soll danach in den Mausbach laufen.

 Was jetzt noch als kleiner Parkplatz genutzt wird, soll nach dem Willen der Gemeindevertretung ein schmucker Kommunikationspunkt mit kleinem Bachlauf werden.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Was jetzt noch als kleiner Parkplatz genutzt wird, soll nach dem Willen der Gemeindevertretung ein schmucker Kommunikationspunkt mit kleinem Bachlauf werden.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Onsdorf. "Da stehen immer Autos, obwohl die Anlieger eigene, private Parkplätze haben", bedauert der Onsdorfer Ortsbürgermeister Johann Nikolaus Steffes. Im Rat fiel ein einstimmiger Grundsatzbeschluss, dass die rund 150 Quadratmeter große Fläche an der Ecke Im Dorf/Im Sirker gestaltet und damit aufgewertet werden soll.
Die Planerin, Anke Esseln vom Ingenieurbüro BKS in Trier, stellte dem Gremium zwei Varianten vor, einmal nur mit sogenannten Sprudelsteinen, gespeist mit Quellwasser aus dem alten Hochbehälter, und einmal mit der Erweiterung zu einem kleinen Bachlauf. Das Wasser fließt in beiden Fällen weiter in den Mausbach. Als die Ratsmitglieder den Betrag für die aufwendigere Lösung hörten, gab es einige Sekunden der Stille: 48 000 Euro, ein Betrag, der auch mit einer 50-prozentigen Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes für das 150-Einwohner-Dorf kaum zu stemmen ist.
Ob es nun eine komplett neue Sandsteinmauer sein muss, und auch noch edle Sitzbänke, wollten die Ratsmitglieder wissen. Eine versenkbare Stromversorgung für allein 8000 Euro war im Gespräch und wurde gestrichen.
Die Hoffnung, mit Eigenleistung viel Geld zu sparen, wurde von der Planerin gedämpft: "Das werden beim Pflaster und der Bepflanzung allenfalls 1150 Euro weniger." Doch der kleine Bachlauf wirkt bereits jetzt reizvoll auf die Entscheider. "Den wollen wir haben", verlangt Beate Kohn (SPD). Lieber soll auf anderes verzichtet werden. "Am Baum soll es nicht scheitern. Den stifte ich", verspricht Klaus Fuchs (SPD). Einstimmig wurde beschlossen: Der Platz wird gestaltet, was aber höchstens 30 000 Euro kosten darf. Der Beschluss zum jetzigen Zeitpunkt ist wichtig, da bis zum 1. August Zuschüsse über die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier gestellt sein müssen. Vor dem nächsten Frühjahr wird jedoch nicht mit dem Bewilligungsbescheid gerechnet. Die Realisierung der Planung kommt also erst 2014. doth
Extra

Onsdorfer Haushalte und Firmen kommen dem schnellen Internet immer näher. Aus mageren 300 Kilobit pro Sekunde sollen 16 000 werden. Möglich macht das die Firma Telecab aus Bückeburg, mit der Onsdorf einen Vertrag abgeschlossen hat. Für 2000 Euro Eigenbeteiligung bekommt der Ort ein Funknetz. Die Antenne kommt auf einen Mast am Friedhof. Sie bekommt ihre Signale von der Antenne auf dem Hochbehälter in Fisch. Bei dieser Funklösung ist immer ein Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger nötig. Was noch fehlt ist die Stromverbindung zur Antenne. In vier bis sechs Wochen soll das schnelle Internet bereitstehen, verspricht Ortsbürgermeister Johann Nikolaus Steffes. 16 Haushalte haben bereits einen Vertrag mit Telecab geschlossen. doth

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