Onsdorf erhöht Grundsteuer

Der Gemeinderat Onsdorf hat in seiner jüngsten Sitzung die Grundsteuer B, die alle Grundstücksbesitzer zahlen müssen, angehoben. Daneben hat er den Forstwirtschafts- und Investitionsplan für 2011 beschlossen.

Onsdorf. (itz) In der Gemeinde Onsdorf beträgt der Hebesatz B, also die Grundlage für die Erhebung der Grundsteuer (siehe Extra), aktuell noch 320 Prozent. Dieser Hebesatz wird für die Ermittlung der Grundsteuer bebauter und bebaubarer Grundstücke herangezogen. "Die Kommunalaufsicht zwingt uns aber dazu, dass wir den Hebesatz für das kommende Jahr anheben müssen", begründet Bürgermeister Johann Nikolaus Steffes den Vorschlag, den Hebesatz auf 350 Prozent anzuheben.

Da die Gemeinde keinen ausgeglichenen Haushalt aufweise, müsse sie alle Möglichkeiten ausschöpfen, ihre Einnahmen zu erhöhen. "Wir riskieren sonst, dass uns notwendige Zuschüsse für anstehende Investitionsmaßnahmen gestrichen werden", führt Steffes weiter aus. Durch das Anheben des Steuersatzes werde die Gemeinde im kommenden Jahr rund 500 Euro an Grundsteuer mehr einnehmen. Auf die steuerpflichtigen Haushalte kommen damit Mehrkosten von durchschnittlich knapp elf Euro zu. Nach kurzer Diskussion stimmten die Gemeinderatsmitglieder der Anhebung des Hebesatzes auf 350 Prozent einstimmig zu.

Auch der Forstwirtschaftsplan wurde besprochen. "Durch den Sturm Xynthia am 28. Februar war der für 2010 aufgestellte Forstwirtschaftsplan nicht einzuhalten", sagt Peter Strupp, zuständiger Revierförster. Die Sturmschäden seien aber inzwischen aufgearbeitet. Für das Jahr 2011 rechne er mit einem Überschuss. Dem vom Forstamt Saarburg aufgestellten Plan stimmte der Gemeinderat ebenfalls zu.

Der Investitionsplan für das kommende Jahr enthält vier Posten: 5000 Euro zur Herstellung einer DSL-Versorgung in der Gemeinde (ausführlicher Bericht folgt), 3000 Euro für die Dachsanierung des Bürgerhauses, 10 000 Euro für unvorhersehbare Ausgaben und ein noch nicht festgelegter Betrag für die geplante Dorfmoderation. Auch diesem Plan wurde zugestimmt.ExtraDer Hebesatz ist die Grundlage zur Ermittlung der Grundsteuer. Er wird mit dem sogenannten Grundsteuermessbetrag, der anhand des Einheitswertes eines Grundstücks ermittelt wird, multipliziert. In der VG Konz liegen die Hebesätze in der Stadt Konz und in Nittel bei 330 Prozent, in den übrigen Gemeinden der VG bei 320 Prozent. Allerdings ist aufgrund der angespannten Haushaltslage mit einer Anhebung der Hebesätze in allen Gemeinden der VG zu rechnen.

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