Mit einer Preisübergabe hat das Wawerner Weinblütenfest begonnen. Die Gemeinde wurde als "Ort der Vielfalt" ausgezeichnet. Diesen Titel erhalten Kommunen, die sich besonders für Toleranz und Demokratie sowie gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus einsetzen.

Organisiert wurde das Fest, wie jedes Jahr, von der aus Vereinen des Ortes bestehenden Festgemeinschaft. Auch diesmal fanden sich an drei Tragen zahlreiche Besucher auf dem Festplatz neben der ehemaligen Synagoge ein, um gemeinsam zu feiern.

"Der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft ist ausgezeichnet. Man sieht hier, wie gut alle zusammenarbeiten", sagt Alfons Marx, der im Singkreis selbst aktiv an der Gestaltung des Festes mitgewirkt hat. "Eine solche Einheit gibt es ja nicht mehr überall."
Eine Besucherin aus Wawern ergänzt: "Ich lebe allein, und hier kann man sich zu jedem dazusetzen und sich mit den Menschen unterhalten". Auch das Wetter spielte mit.

Erstmals gab es in diesem Jahr Pizza aus einem 150 Jahre alten Steinofen. Eine Aktion, die vor allem bei den jungen Leuten gut ankam. Und noch eine Premiere. Der Dorfgemeinschaftsraum im Hirschkornhaus wurde erstmals in das Festgeschehen eingebunden - damit Jung und Alt gemeinsam feiern können.