Rat stellt Investitionsplan auf Sanierte Straßen und Baugebiete stehen in Merzkirchen auf dem Wunschzettel

MERZKIRCHEN · Der Ortsgemeinderat hat den Investitionsplan für die nächsten Jahre aufgestellt. Die Bürger müssen mit einigen Baustellen und Ausbaubeiträgen rechnen.

 Sichtbar marode: Die Kirchstraße in Merzkirchen ist in das Ausbauprogramm der Gemeinde aufgenommen worden.

Sichtbar marode: Die Kirchstraße in Merzkirchen ist in das Ausbauprogramm der Gemeinde aufgenommen worden.

Foto: Herbert Thormeyer

(doth) Einige Merzkircher Straßen haben es dringend nötig saniert zu werden. Sie sind Hauptbestandteil des Investitionsplans, den der Gemeinderat jetzt aufgestellt hat. Er soll sich, so der Wunsch, zum großen Teil im nächsten Haushaltsplan wiederfinden. „Das letzte Wort hat dabei natürlich die Kommunalaufsicht“, stellt Ortsbürgermeister Peter Hemmerling klar.

Die Kreisstraße 120 (Raiffeisenstraße) soll zuerst an die Reihe kommen. Hier kommen auf die Gemeinde und die Beitragszahler nur die Kosten für Gehwege und Straßenbeleuchtung zu. Zusammen sind das geschätzte 87 000 Euro. „Durch unseren wiederkehrenden Beitrag verteilen sich die Beiträgen auf viele Schultern“, beruhigt der Ortschef. Beitragspflichtig ist jeder Eigentümer eines bebauten oder bebaubaren Grundstücks im Ort. Ausgenommen sind die Bauherren im Neubaugebiet, die schon gezahlt haben. 45 Prozent der Kosten übernimmt die Ortsgemeinde.

„Die Straßen haben es nötig. Der gesamte Unterbau ist schlecht“, erklärt Hemmerling. Ob das auch für die Kanäle und Leitungen gilt, werde im Vorfeld mit Kamerabefahrungen abgeklärt.

Die Kirchstraße, die von der Raiffeisenstraße abzweigt, ist im Anschluss dran. Allerdings ist dies eine Ortsstraße, für die der Kreis nicht zahlt. Mit Planung, Ausbau und einer Straßenleuchte fallen zusammen mehr als 281 000 Euro an. Auf fast 300 000 Euro wird der Ausbau der Kreisstraßen K 112/K 123 in der Ortsdurchfahrt Körrig veranschlagt, was 2022 in Angriff genommen werden soll.

Außerdem steht die Erschließung des Baugebiets Auf der Gasse im Ortsteil Portz an, was laut Schätzung des Büros Deges & Bah 151 000 Euro kosten wird. Kurios: Dort stehen bereits zwei Häuser, die provisorisch erschlossen wurden. „Es wurde an einen vorhandenen Wirtschaftsweg gebaut und die Häuser wurden provisorisch an die Infrastruktur angeschlossen“, erklärt Hemmerling. Jetzt werde dort aber fertig ausgebaut.

Ein Endausbau wird für den Portzer Weg im Ortsteil Kelsen mit Kosten von rund 169 000 Euro anvisiert. Für weitere 10 000 Euro soll der Spielplatz in Körrig erweitert und damit attraktiver gestaltet werden.

20 000 Euro fließen in eine Machbarkeitsstudie, mit unter anderem die Möglichkeit eines neuen dreigruppigen Kindergartens überprüft werden soll. Merzkirchen wird als Standort für eine Kita seit längerem diskutiert. „36 unserer Kinder besuchen die Kita Trassem, acht sind in Wincheringen untergebracht“, erläutert Hemmerling den Bedarf, den er durch ein weiteres Neubaugebiet mit jungen Familien bestätigt sieht. Ein Neubau sei für Merzkirchen die beste Lösung, findet der Ortschef. Die Studie solle dies klären.

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