Kommunalpolitik Rat will Stolperfallen vor Hinzerter Kapelle verschwinden lassen

Hinzert-Pölert · Der Ortsgemeinderat von Hinzert-Pölert hat in seiner jüngsten Sitzung etliche in der Gemeinde anstehende Arbeiten auf den Weg gebracht. So sollen etwa möglichst bald Steinplatten vor der Hinzerter Friedhofskapelle ausgetauscht werden.

 Für Fußgänger soll es hier sicherer werden: Vor der Hinzerter Friedhofskapelle will die Gemeinde Verbundsteinpflaster verlegen.

Für Fußgänger soll es hier sicherer werden: Vor der Hinzerter Friedhofskapelle will die Gemeinde Verbundsteinpflaster verlegen.

Foto: Ursula Schmieder

Einige davon sind locker, teils gebrochen. Bei Nässe wird es hin und wieder so rutschig, dass Friedhofsbesucher stolpern oder ausrutschen könnten. Ortsbürgermeister Mario Leiber ist daher vom Rat ermächtigt, auf der etwa 30 Quadratmeter großen Fläche Verbundsteinpflaster verlegen zu lassen.

Die Bürgerinteressen im Blick hat der Rat auch mit seiner Entscheidung, für jeden der beiden Ortsteile eine Biomülltonne zu bestellen. Er werde immer wieder darauf angesprochen, sagte Leiber und deutete dies als Hinweis darauf, dass Müll auch in der Hochwaldgemeinde immer bewusster getrennt werde. Ähnliche Sorgfalt wünschten sich Ratsmitglieder bei der Befüllung der auf den Friedhöfen aufgestellten Restmülltonnen. In ihnen landeten – so die Beobachtungen – oft Dinge, die eigentlich in den Gelben Sack für Verpackungsmüll und Kunststoffe gehörten. Die Entsorgung dieser Abfälle könnte im Zuge der Gebührenerhöhung durch den Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (ART) künftig sehr teuer werden, befürchteten die Gemeindeverteter. Daher sollen beide Tonnen künftig nur noch an die Straße gestellt werden, wenn sie tatsächlich geleert werden sollen.

Neue gesetzliche Vorschriften lassen die Gemeinde zudem in Fragen der Sicherheit verstärkt auf Fachleute zurückgreifen. So soll die Prüfung der Standfestigkeit von Grabsteinen künftig von einem Experten übernommen werden, der das mit entsprechendem Prüfgerät in der gesamten Verbandsgemeinde Hermeskeil übernehmen will. Ähnlich in der Pflicht sind Kommunen bei Sinkkästen, den sogenannten Gullys, die regelmäßig entleert und gereinigt werden müssen. Da über die Regenwassereinläufe auch Sondermüll wie Reifenabrieb in die Kästen gespült wird, sollten auch diese Arbeiten Fachleute übernehmen, die den entnommenen Schlamm in Sonderdeponien entsorgen.

Hinzert-Pölert lässt die Reinigung künftig ebenso wie die Unterhaltung von Wegen und Anlagen beider Friedhöfe und die Sanierung von Bordsteinen über Jahresunternehmerverträge der Verbandsgemeinde (VG) ausführen. Damit sei die Gemeinde „haftungsrechtlich auf der sicheren Seite“, bestärkte Hartmut Heck, Bürgermeister der VG Hermeskeil, die Ratsmitglieder.

Zu dem in der Ratssitzung erörterten möglichen Kauf einer einsturzgefährdeten Scheune in der Pölerter Blasiusstraße bot der Bürgermeister die Unterstützung der Verwaltung an. Je nach dem, wofür die Gemeinde die Fläche nutzen wolle, könnten eventuell Fördertöpfe genutzt werden. Laut Timo Jansen von der Verbandsgemeinde-Verwaltung müssen solche Vorhaben allerdings städtebaulich begründet werden.

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