Die Bahnsteige am Wiltinger Haltepunkt wirken trotz regulären Betriebs nach wie vor sehr neu. Das liegt auch daran, dass die Bahn noch einige Restarbeiten zu erledigen hat. Hier und da sind Kabelschächte zu schließen und Absperrgitter wegzuräumen. Die Gehwege zu den Bahnsteigen sind noch nicht gepflastert, und das Bahnhofsumfeld sieht noch ziemlich improvisiert aus. Zumindest für die Seite, auf der die Züge in Richtung Trier fahren, wurde jetzt in der letzten Ortsgemeinderatssitzung eine Planung zur Neugestaltung des Bahnsteigvorplatzes vorgestellt. Im Kern geht es dabei um Ausgleichsmaßnahmen, die nötig sind, weil wegen des Neubaus der Bahnsteige Bäume und Büsche entfernt werden mussten.

Im Detail sieht die Planung die Anlage eines Gehwegs vom Bahnübergang Klosterbergstraße bis zum Bahnsteig vor. Die zukünftige Lage des Gehwegs ist bereits gut zu erkennen. Es werden vier Bäume gepflanzt und eine Grünfläche an der Einfahrt zum Bahnsteigvorplatz angelegt. Des Weiteren sollen am Ende der gepflasterten Fläche an einem Wendehammer sogenannte Kiss-and-ride-Plätze, die lediglich zum Bringen oder Abholen von Fahrgästen genutzt werden können, gebaut werden. „In diesem Bereich sind Dauerparker nicht vorgesehen“, sagt Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger. Die Dauerparkplätze inklusiv Stellplätze für Behinderte sollen weiter vorn entstehen. Genaueres wurde im öffentlichen Teil der Sitzung noch nicht diskutiert, da Interessen von Privateigentümern berührt seien.

Zur Finanzierung der Baumaßnahmen berichtet Rommelfanger, dass Zuschüsse in Höhe von 85 Prozent der Baukosten zur Verfügung stehen würden. Genaue Zahlen wurden nicht genannt. Die Ausschreibungen für die Baumaßnahmen werden in die Wege geleitet.