Parade von auf Hochglanz polierten Schätzen

Das war Hochglanz in Hülle und Fülle: Das 26. Oldtimer-Treffen des Motorsportclubs Konz (MSC) hat am Sonntag wieder mehr als 300 Aussteller und Tausende von Oldtimerfans nach Konz gelockt.

 Ein Opel 4/16 aus dem Jahr 1927: Damals wie heute ist der Wagen ein Hingucker. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Ein Opel 4/16 aus dem Jahr 1927: Damals wie heute ist der Wagen ein Hingucker. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz. (kdj) Besseres hätten sich MSC-Vorsitzender Olaf Pelz und seine 70 Mitstreiter nicht wünschen können. Sonnenschein und ein mit Old- und Youngtimern sowie gelegentlich auch technischen Unikaten wohlgefüllter Möbel-Martin-Parkplatz belohnten die Organisatoren des Motorsportclubs.

Die Oldtimer-Besitzer haben unzählige Stunden für Schweiß-, Schraub- und Lackierarbeiten aufgewendet. Auf Fragen nach dem Aufwand gab es die immer gleiche Antwort: "Vill." Und "vill" sind immerhin mehr als Milljunen. Die fangen bekanntlich schon bei Zwölf an.

Traditionsbesucher des Oldtimertreffens begegneten so auch wieder vielen alten Bekannten - immer wiederkehrende Attraktionen fuhren auf den Parkplatz zur Parade. An den auf Hochglanz polierten Lack- und Chromteilen ließen sich so auch wieder die im vergangenen Jahr geleisteten Restaurierungsumfänge ablesen. Selbst begeisterte Oldtimerfreunde warnen gelegentlich: "Wer was von Oldtimern versteht, lässt die Finger davon." Wer einmal dabei ist, hat Arbeit ohne Ende.

Auffällige Neuheiten in diesem Jahr: Ein Eigenbau-Traktor, der so wieselflink über das Gelände huschte, dass die Kamera nicht mitkam. Oder der silbern glänzende Riley-Sportwagen, der einmal eine kreuzbrave Limousine war und Strebe für Strebe, Platte für Platte und Schraube für Schraube zum "Silberpfeil" umgewandelt worden war, ehe Marcus Neisius (Waldrach) ihn auf Söhnchen Max überschrieb.

Richard "Rick" Lant ließ seine beiden Oldtimer-Motorräder, die er im feuerwehrroten Transporter nach Konz gebracht hatte, nicht aus den Augen. Rick stammt aus den USA, ist nach seiner Militärzeit in Fließem geblieben und hat mittlerweile 24 Oldtimer-Motorräder gesammelt und restauriert.

300 Fahrzeuge und deren Besitzer - teils in ihren Fahrzeugen angepasster Kleidung - ergaben ein schönes Bild. Konz ist zur Zeit des Heimat- und Weinfestes eine besondere Art von Oldtimer-Almanach. Wer darin auch nur eine Seite aufschlägt, kann so schnell nicht zu lesen aufhören.

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