Parkplatzkonzept findet breite Zustimmung

Saarburg · In einer Bürgerversammlung haben die Stadt Saarburg und der Landesbetrieb über die geplanten Arbeiten zum Bau des Kreisels am Fruchtmarkt informiert. Mehr als 60 Anwohner und Geschäftsleute haben an der Veranstaltung teilgenommen.

 Groß ist das Interesse bei Anwohnern und Geschäftsleuten, als Projektleiter Winfried Schmitt vom Landesbetrieb Mobilität die Arbeiten zum Bau des Kreisels am Fruchtmarkt vorstellt. TV-Foto: DAniel John

Groß ist das Interesse bei Anwohnern und Geschäftsleuten, als Projektleiter Winfried Schmitt vom Landesbetrieb Mobilität die Arbeiten zum Bau des Kreisels am Fruchtmarkt vorstellt. TV-Foto: DAniel John

Saarburg. Beim letzten Mal waren nur vier Gäste gekommen; diesmal reichten die etwa 50 Stühle im Sitzungssaal nicht aus, um allen Besuchern Platz zu bieten. Jetzt, wo mit dem Bau des Kreisels am Fruchtmarkt begonnen wird, ist das Interesse am Thema offenbar deutlich gestiegen.
Infos auf der Internetseite


Projektleiter Winfried Schmitt vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) stellte anhand von Grafiken die einzelnen geplanten Bauphasen vor. Veranschlagt sind etwa 176 Werktage, was ungefähr sieben Monaten entspricht. Theoretisch wäre auch eine kürzere Bauzeit möglich, doch um die Einschränkungen und Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird nicht die komplette Kreuzung gesperrt, sondern jeweils nur Abschnitte. Diese Vorgaben der Stadt habe der LBM in seine Planungen einfließen lassen.
Die seit Montagnachmittag vorübergehend als Einbahnstraße geöffnete Graf-Siegfried-Straße (der TV berichtete) muss zwar noch einmal voll gesperrt werden, sobald die Temperaturen den Fortgang der Bauarbeiten ermöglichen.
Danach gilt jedoch laut Stadtbürgermeister Jürgen Dixius für den gesamten Zeitraum: Die Einfahrt in die Graf-Siegfried-Straße aus Richtung Fruchtmarkt bleibt frei, die Zufahrt vom Kreisel am Altstadttunnel bis zum Boemundhof ebenfalls. Diese beiden Ankündigungen sorgten bei den Teilnehmern für Erleichterung. Ganz ohne Vollsperrungen wird es dennoch nicht abgehen: Hinter Bauphase 5b verbirgt sich die Sperrung des Kunoweihers für etwa zwei Wochen, voraussichtlich im Juni. Noch kürzer - möglicherweise nur ein Wochenende - soll die Straße Auf dem Graben gesperrt werden. Und nur ganz zum Abschluss, wenn die Fahrbahndecke aufgetragen wird, wird der ganze Bereich für wenige Tage nicht befahrbar sein. Dixius versprach, die Anlieger rechtzeitig über die jeweils aktuelle Straßenführung zu informieren, indem auf der Internetseite der Stadt oder der Verbandsgemeinde die Grafiken und die voraussichtlichen Termine eingestellt werden.
Außerdem kündigte der Stadtbürgermeister an, die Beschilderung vom Altstadttunnel kommend zu überprüfen, um deutlicher zu machen, dass die Zufahrt bis zur Baustelle frei ist. Obwohl der Hinweis "Anlieger frei" im Sinne der Straßenverkehrsordnung auch Geschäftskunden umfasst, ließe sich manch ein Autofahrer aus Unkenntnis dennoch davon abschrecken.
Spontanen Applaus erntete Dixius für die Ankündigung des neuen Parkraumkonzepts. Durch die Verlegung des Bus-Halteplatzes in Richtung Feuerwehr wird der Platz an der Heckingstraße als Parkplatz ausgewiesen - ob mit oder ohne Parkscheibe sei noch in der Diskussion. Im Gegenzug entfällt die zeitliche Beschränkung auf dem City-Parkplatz, der dann ganztägig kostenfrei genutzt werden kann.
In den kommenden Monaten soll es auch weiterhin regelmäßig Informationsabende geben, bei denen die Bürger einerseits über die aktuellen Baufortschritte in Kenntnis gesetzt werden, andererseits auch eigene Anregungen einbringen können. daj

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