Per Glasfaser in die Datenwelt

Mannebach · Derzeit werden in Mannebach vier Kilometer Kabel, die eine Übertragungsrate von bis zu 50 Megabit pro Sekunde ermöglichen, verlegt. Von diesem Riesensprung verspricht sich das Dorf mehr Lebensqualität und Überlebenssicherheit als kleine Kommune.

 Ein Kabel fürs schnelle Internet: Kommunalbetreuer Marco Felten, Ortsbürgermeister Bernd Gard, Planer Ralf Mutsch, RWE-Regionalleiter Michael Arens und Projektleiter Daniel Caspari (von links) mit dem ersten Stück Glasfaserleitung. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ein Kabel fürs schnelle Internet: Kommunalbetreuer Marco Felten, Ortsbürgermeister Bernd Gard, Planer Ralf Mutsch, RWE-Regionalleiter Michael Arens und Projektleiter Daniel Caspari (von links) mit dem ersten Stück Glasfaserleitung. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Mannebach. Fünf Jahre lang hat Mannebach an der Verwirklichung der besten Internettechnik gearbeitet. Ab November können bis zu 120 Haushalte per Glasfasertechnik mit 50 Megabit pro Sekunde Übertragungsgeschwindigkeit ins Internet.
"Bislang sind es weniger als 300 Kilobit", nennt Ortsbürgermeister Bernd Gard die lahme Verbindung als Grund des Bemühens.
Vier Kilometer Kabel


Mitarbeiter des RWE verlegen zunächst Leerrohre, und darin modernes Glasfaserkabel. "Das ist einfach die beste Technik", ist der Leiter der Region Trier für RWE, Michael Arens, sicher. Einige Stationen haben Ortschef Gard und sein Rat bereits hinter sich: "Eine Funklösung und LTE-Technik brachten keine Verbesserung."
LTE heißt Long Term Evolution und ist ein Mobilfunkstandard. Nur das mobile Telefonieren verbesserte sich dadurch, nicht aber die Geschwindigkeit im World Wide Web.
Vier Kilometer Glasfaserkabel, über das auch telefoniert wird, bringen den Ort technisch auf das Niveau von großen Städten.
Dem vorangegangen waren zahlreiche Bürgerinformationen, in denen Kommunalbetreuer Marco Felten so überzeugte, dass bereits im Vorfeld 45 Haushalte mit RWE-Highspeed einen Vertrag abschlossen. Zur knapp sechsstelligen Investition von RWE steuerte die Verbandsgemeinde noch 5000 und die Ortsgemeinde 10 000 Euro bei. "Besonders unsere 14 Gewerbebetriebe sind für die neue Internetgeschwindigkeit dankbar", weiß Ortschef Gard.
Er sieht sogar einen größeren Zusammenhang, denn: "Wenn die Leute nach Baugrundstücken fragen, wollen die zuerst die DSL-Leistung wissen."
Einige hätten sogar schon mit Wegzug gedroht, wenn sich die Leitungssituation nicht bessert. Langfristig sieht Gard in dieser Technik einen Baustein für die weitere Eigenständigkeit kleinerer Orte wie Mannebach.
Weitere Informationen über das neue Mannebacher Glasfasernetz gibt es unter <%LINK auto="true" href="http://www.rwe-highspeed.de" class="more" text="www.rwe-highspeed.de"%> oder direkt bei Ortsbürgermeister Bernd Gard unter Telefon 06581/4480. doth
Extra

Die RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen verantwortet die deutschen Aktivitäten des Konzerns in den Bereichen Netz, Vertrieb und Energieeffizienz und führt die deutschen Regionalgesellschaften. Das Unternehmen verfügt über rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften für den Vertrieb, den Verteilnetzanschluss, das Zählerwesen und den Vertrieb technischer Dienstleistungen. Weitere Töchter sind für die Aktivitäten rund um die Energieeffizienz einschließlich Elektromobilität und für Gasspeicher zuständig. RWE ist an rund 70 regionalen und kommunalen Energieversorgern beteiligt und beschäftigt rund 19 000 Mitarbeiter. doth

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