Zentrum für Karthaus Zuerst das alte Konzer Pfarrhaus abreißen, dann den Platz neu gestalten

Konz · Die Evangelische Kirche schafft bis zum Jahresende Raum für einen Treffpunkt im Konzer Viertel Karthaus. Ihr eigenes Gemeindezentrum wird Mitte November fertig.

 Das Pfarrhaus in Karthaus kommt weg. An dessen Stelle entsteht dann ein neuer zentraler Platz für das Konzer Viertel.

Das Pfarrhaus in Karthaus kommt weg. An dessen Stelle entsteht dann ein neuer zentraler Platz für das Konzer Viertel.

Foto: TV/Christian Kremer

Arbeiter entkernen zurzeit das alte Pfarrhaus neben der Evangelischen Kirche im Konzer Viertel Karthaus. Sie bereiten den Abriss des Gebäudes vor. Pfarrer Christoph Urban erklärt das Vorgehen des von der Evangelischen Kirchengemeinde beauftragten Bürgerservice Trier: „Zuerst wird mit der Hand gearbeitet, später rücken sie mit schwerem Gerät an.“ Mit Hilfe eines Baggers werde das Gebäude abgerissen.

Zugleich laufen laut Urban die letzten Arbeiten am neuen Gemeindezentrum hinter der Pfarrkirche an der Römerstraße, das die Evangelische Kirche seit 2017 rundum sanieren lässt. Dort müssten die Arbeiten spätestens Mitte November abgeschlossen werden. Zumindest ist am Samstag, 16. November, um 16 Uhr eine erste Veranstaltung geplant: eine Fotoausstellung von Günther Frentzen mit dem Titel „Leben in Konz“. Am Sonntag, 17. November, ist für 11 Uhr zudem eine Gemeindeversammlung angesetzt, bei der unter anderem die Kandidaten für die Presbyteriumswahl vorgestellt werden sollen. Eine offizielle Feier zur Einweihung des Gemeindezentrums werde wahrscheinlich Anfang 2020 stattfinden, sagt Urban. Sobald das Wetter stimme, könne die Stadt Konz dann auch mit den Arbeiten rings um die Evangelische Kirche beginnen. Die Planung für dieses Projekt läuft schon seit 2015. Es wurden mehrere Grundsatzbeschlüsse im Bauausschuss und im Stadtrat gefasst. Die Planung habe sich durch das Umfeld (Caritas-Neubau) und die Umbaumaßnahmen der Evangelischen Kirche an dem Gemeindehaus sowie dem Abriss des Pfarrhauses immer wieder verzögert, sei aber auch immer umfangreicher geworden, heißt es in seiner Vorlage für die Sitzung des städtischen Bauausschusses am Dienstag, 12. November, 17 Uhr, im Sitzungssaal des Konzer Rathauses. „Zielsetzung ist, hier städtebaulich einen neuen Mittelpunkt im langgezogenen Quartier Konz/Karthaus zu schaffen“, heißt es.

Um 2020 mit dem Projekt loszulegen, sind nun die abschließenden Entscheidungen für die Vorbereitung der Ausschreibung erforderlich. Das von der Stadt beauftragte Planungsbüro Büro Paulus und Partner, das auch die Pläne für die Neugestaltung der Karthäuser Hauptstraße entwickelt hat, wird dem Bauausschuss die aktuelle Planung vorstellen. Bisher sei in der Kosten- und Finanzierungsübersicht für das Projekt eine Summe von 820 000 Euro brutto veranschlagt, heißt es in der Sitzungsvorlage. Pro Quadratmeter beplanter Fläche sind laut Stadtverwaltung 225 Euro Fördergeld zu erwarten.  Laut der Sitzungsvorlage muss die Stadt alle Kosten übernehmen, die über diese Obergrenze hinausgehen.

Der Bauausschuss tagt zum Thema am Dienstag, 12. November, 17 Uhr, im Konzer Rathaus.

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