Auszeichnung Hermeskeil ist jetzt eine Etappe auf dem Weg des Sankt Martin

Hermeskeil · Hermeskeil ist ein neuer Pilgerort mit Mehrgenerationenhaus und Kirche. Jetzt erhielt Leiter Christoph Eiffler eine Auszeichnung.

 Hans Georg Reuter (links), Beauftragter für den europäischen Martinuspilgerweg, überreicht Christoph Eiffler, Leiter des Mehrgenerationenhauses Johanneshaus, die Auszeichnung (Hintergrund).

Hans Georg Reuter (links), Beauftragter für den europäischen Martinuspilgerweg, überreicht Christoph Eiffler, Leiter des Mehrgenerationenhauses Johanneshaus, die Auszeichnung (Hintergrund).

Foto: Ursula Schmieder

Als neuer Pilgerort qualifiziert sich Hermeskeil mit der Martinuskirche und dem benachbarten Mehrgenerationenhaus (MGH) Johanneshaus gleich doppelt. Der nicht nur von Katholiken verehrte heilige Martin ist der Schutzpatron der Kirche und im MGH wird in seinem Sinn gewirkt. Menschen reden dort nicht nur von Gemeinschaft und Miteinander, sie leben eine „Kultur des Teilens am Pilgerweg“ vor. Seit Jahren ist das Haus ein Treffpunkt für Einheimische, Neubürger oder Menschen aus Kriegsgebieten.

 Damit trägt das MGH einer wesentlichen Anforderung als Etappenort am Martinuspilgerweg (Info-Box) Rechnung. Denn nicht nur Martinskirche und Sehenswürdigkeiten wie Einsiedelei, sondern auch gemeinnützige Einrichtungen säumen die Strecke. Angeregt vom Deutschen Caritas-Verband, bereichern sie – dank Menschen, die sich „im Geiste des Heiligen“ engagieren – die „Europäische Kulturstraße“. Als „Orte des Teilens“ belebten sie die quer durch Europa führende Route, erklärte Hans Georg Reuter.

Der Beauftragte der Region für den europäischen Martinuspilgerweg überreichte die gleichnamige Auszeichnung MGH-Leiter Christoph Eiffler. Auch im MGH könnten „Leute ins Gespräch kommen“ und sogar Martinsbrot essen, begründete Reuter. Es gebe Menschen, die sich für andere einsetzten, und die guten Beziehungen der Städte Hermeskeil und Tours habe schon Franziska Kohley, die frühere Leiterin des Hauses, gepflegt. Bleibe nur zu hoffen, dass der Weg nun auch belebt und rege genutzt werde.

 Eiffler hält das Haus mit Blick auf die Leistungen des MGH für einen optimalen Herbergsort. Im Sinne des Leitbildes Miteinander-Füreinander reichen die Angebote von lückenlosen Familien-Netzwerken über eine engagierte Flüchtlingshilfe bis zu kulturellen Veranstaltungen und Kursen. Dank der vorhandenen Infrastruktur können sich Pilger zudem mit mehr als nur Kaffee stärken. Denn es gibt eine ehrenamtlich betriebene Gaststätte, die  regelmäßig Mittagstisch anbietet, wofür sich Pilger anmelden könnten.

Für Samstag, 24. März, wird ein „Gang auf den Spuren von St. Martin durch Trier“ angeboten. 16 bis 18 Uhr, ab Martinuskirche, Maarstraße 72, bis Dom. Anmeldung: hg-reuter@web.de

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